Das neue Elektro-SUV aus München hat einen Namen: Als BMW iX wird das bisher als iNext bekannte Fahrzeug 2021 in Serie gehen. Neben dem Namen haben seine Erbauer auf der #NextGen 2020 auch das Design des neuen i-Modells enthüllt, das bisher nur als Concept Car oder mit starker Tarnung zu sehen war. Was sich darunter verbirgt, wird nun endlich klar – und entspricht mit seinem minimalistischen Ansatz samt versenkten Türgriffen weitgehend dem, was die meisten unserer Leser auf Basis diverser Photoshop-Entwürfe und Renderings erwartet haben dürften.
Wie schon die Studie und einige andere Neuheiten der jüngeren Vergangenheit trägt auch die Serienversion des BMW iX 2021 eine ausgesprochen große Doppel-Niere an der Front. Durch die extrem schmal gezeichneten und direkt an die Motorhaube anschließenden Scheinwerfer – die bisher flachsten in einem Serien-BMW – sowie eine markante Einfärbung der Strukturen im Inneren der Niere wird die Größe zusätzlich betont. Vom ursprünglichen Sinn als Lufteinlass sind die Nieren des iX denkbar weit entfernt, sie sind stattdessen primär ein Design-Element und eine Verkleidung für die umfassende Sensorik der Assistenzsysteme.
BMW iX 2021: Elektro-SUV iNext geht mit über 500 PS in Serie
Wie angekündigt entsprechen die Abmessungen des BMW iX in etwa dem Format eines X5, wobei sich die rahmenlosen Türen und die Höhe eher am X6 orientieren. Unterstrichen wird der aus manchen Perspektiven an den Elektro-Pionier i3 erinnernde Look von großen Leichtmetallrädern, deren Durchmesser von wahlweise 21 oder sogar 22 Zoll eher an den X7 als an den X5 angelehnt ist. Große Fenster-Flächen und das riesige Panorama-Glasdach versprechen einen hellen und geräumig wirkenden Innenraum, der gemeinsam mit dem Elektroantrieb für ein futuristisches Fahrgefühl sorgen soll.
Die Angaben zum Antrieb des BMW iX bleiben für den Moment noch relativ unkonkret, bestätigen aber weitgehend die bisher bekannten Eckpunkte: Im Unterboden des Elektro-SUV steckt ein Lithium-Ionen-Akku mit mehr als 100 kWh Kapazität, der für eine Reichweite von über 600 Kilometern gemäß WLTP genügt – und das, obwohl dem Fahrer über 500 PS zur Verfügung stehen. Das ursprünglich unter der Hand genannte Ziel von weniger als vier Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 wird nun etwas konservativer mit “unter 5 Sekunden” angegeben.
Wichtiger als dieser Wert aus dem Zeitalter früherer Automobile dürfte den meisten Kunden sein, dass der Lithium-Ionen-Akku des BMW iX an einer entsprechend leistungsfähigen Ladesäule mit bis zu 200 kW geladen werden kann. So können innerhalb von 10 Minuten rund 120 Kilometer WLTP-Reichweite nachgeladen werden, in 40 Minuten kann der Ladebalken von 10 auf 80 Prozent gebracht werden. Der auch im etwas kompakteren iX3 genutzte BMW eDrive-Antrieb der fünften Generation kommt dabei ohne seltene Erden aus.
Auf den ersten offiziellen Innenraum-Fotos sehen wir die Serienversion des neuen Lenkrads mit polygoner Grundform, auch das große Curved Display für Infotainment & Co. ist gut erkennbar. Wir sind sicher, dass noch aussagekräftigere Fotos zum Interieur-Design des BMW iX schon bald folgen.