PHEV-Rückruf: Weltweit 4.500 BMW Plug-in-Hybride betroffen

BMW i | 19.08.2020 von 0

Auch vergleichsweise kleine Ursachen schlagen manchmal hohe Wellen. So ist es auch im Fall eines Rückrufs für BMW Plug-in-Hybride, der offenbar unmittelbar bevorsteht. Da das …

Auch vergleichsweise kleine Ursachen schlagen manchmal hohe Wellen. So ist es auch im Fall eines Rückrufs für BMW Plug-in-Hybride, der offenbar unmittelbar bevorsteht. Da das Kraftfahrtbundesamt bisher nicht offiziell über die Aktion informiert hat, haben auch wir auf weitere Details gewartet und diese gestern direkt aus München erhalten. Es handelt sich demnach um einen sehr eingeschränkten Rückruf, der ausschließlich zwischen 13. März und 6. August 2020 produzierte Fahrzeuge betrifft. Trotz der insgesamt relativ geringen Zahl von Fahrzeugen sind zahlreiche Modelle und Baureihen betroffen: BMW 330e Limousine und Touring, 225xe Active Tourer, 530e Limousine und Touring, X1 und X2 xDrive25e, X3 xDrive30e, X5 xDrive45e, 745e und 745Le sowie der MINI Cooper SE Countryman.

Nach aktuellem Analysestand sind weltweit rund 4.500 Plug-in-Hybride von BMW und MINI betroffen, davon etwa 1.000 in Deutschland. Rund 900 der hierzulande theoretisch betroffenen Fahrzeuge wurden noch gar nicht an Kunden übergeben und haben eine Ausliefersperre erhalten, nur etwa 100 Kunden werden also tatsächlich einen Rückruf ihres Fahrzeugs erleben und zum Besuch in der Werkstatt aufgefordert. Nach aktuellem Kenntnisstand sind in Deutschland keine X2, X3 und X5 betroffen.

Auslöser des Rückrufs ist eine kleine Schweißperle, die bei einer internen Qualitätskontrolle entdeckt wurde. Offenbar wurde im Produktions-Zeitraum vom 13. März bis 6. August nicht ausreichend auf die Entfernung der möglichen Schweißperle geachtet, weshalb es nun zu einer Funktionsstörung beim Erstladevorgang kommen kann. Das Problem tritt nur auf, wenn die Schweißperle unglücklich geformt und unglücklich positioniert ist, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Da die Perle im unglücklichsten Fall zu einem Kurzschluss im Hochvoltspeicher führen kann, geht BMW lieber auf Nummer Sicher und hat sich für den Rückruf entschieden.

Betroffene Kunden werden in Deutschland direkt vom Kraftfahrtbundesamt informiert. Falls der Erstladevorgang noch nicht stattgefunden haben sollte, sollte man das Fahrzeug bis zur Kontrolle in der Werkstatt natürlich nicht an den Strom anschließen.

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