England, Frankreich, Spanien & Co.: Auto-Absatz bricht heftig ein

Sonstiges | 5.05.2020 von 0

Die Zahlen für den deutschen Markt lassen weiter auf sich warten, aber der Blick auf die europäischen Nachbarn verheißt im April 2020 wahrlich nichts Gutes. …

Die Zahlen für den deutschen Markt lassen weiter auf sich warten, aber der Blick auf die europäischen Nachbarn verheißt im April 2020 wahrlich nichts Gutes. Wohin man auch sieht, der Auto-Absatz in Europa ist dramatisch eingebrochen: In Großbritannien sind die Verkaufszahlen neuer Pkw im Vergleich zum Vorjahr um 97 Prozent zurückgegangen, die verbliebenen 4.321 Einheiten sind über 156.000 Fahrzeuge weniger als im Vorjahr und der niedrigste offiziell gemessene Wert seit 1946. Kein Wunder: Auch in England ist der Verkauf von Autos durch das Coronavirus massiv erschwert.

Auch in unserem Nachbarland Frankreich hat die Corona-Pandemie hart zugeschlagen: 20.997 Neuzulassungen entsprechen einem Rückgang um 88,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den letzten Jahren lag der April-Absatz stets zwischen 170.000 und 190.000 Einheiten – ein Wert, der in der momentanen Situation völlig unerreichbar scheint. Schon jetzt wirkt sich das Virus erheblich auf den Absatz des Gesamtjahres 2020 aus: Wurden in den ersten vier Monaten der Vorjahre jeweils fast 750.000 Fahrzeuge verkauft, sind es in diesem Jahr bisher nur 385.676 Einheiten.

Der Auto-Absatz kennt derzeit nur eine Richtung: Steil bergab.

Schlimme Zahlen kommen auch aus Spanien: Auf einen Rückgang von knapp 70 Prozent im März folgte im April 2020 ein Minus von 96,5 Prozent. 4.163 verkaufte Fahrzeuge entsprechen einem Rückgang um rund 115.000 Einheiten und zeigen deutlich, wie dramatisch sich die Ausgangs- und Kontakt-Beschränkungen des spanischen Lockdowns auf die Autoindustrie auswirken.

Neben unglaublich schlechten Zahlen für den April 2020 eint die Automärkte noch ein weiteres Problem: Auch die Prognose für die nächsten Monate ist heftig eingetrübt. Da unzählige potenzielle Kunden um ihre Jobs fürchten müssen oder sich zumindest in einer wirtschaftlich unsichereren Lage als zu Beginn des Jahres befinden, werden große Investitionen wie der Kauf eines neuen Autos vielerorts aufgeschoben. Von einer Rückkehr zur Normalität ist daher noch für längere Zeit nicht auszugehen, was alle Autobauer gleichermaßen betrifft und vor riesige Probleme stellt.

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