24h Nürburgring 2019: Debakel für BMW Motorsport & M6 GT3

Motorsport | 23.06.2019 von 0

Völlig anders als erhofft verlief das diesjährige 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring für BMW Motorsport. Die sechs BMW M6 GT3 waren in keiner Phase …

Völlig anders als erhofft verlief das diesjährige 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring für BMW Motorsport. Die sechs BMW M6 GT3 waren in keiner Phase des Rennens stark genug, um in den abwechslungsreichen Kampf an der Spitze eingreifen zu können. Das lag auch daran, dass die zu Beginn sechsköpfige Flotte schon nach wenigen Stunden auf ein einziges Fahrzeug zusammengeschrumpft war, wobei der Falken BMW M6 das mit Abstand beste Ende für sich hatte.

Der sechste Platz des Falken-M6 mit der Startnummer 33 kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die 24 Stunden in diesem Jahr ausgesprochen frustrierend verlaufen sind. Obwohl in der Spitzengruppe viele Zwischenfälle passierten und am Ende den Land-Audi R8 auf den obersten Platz des Siegertreppchens spülten, war ein Podiumsplatz für BMW Motorsport praktisch ständig außer Reichweite. Die beiden ROWE-M6, eines der Schnitzer-Fahrzeuge und der Walkenhorst-M6 schieden bereits vor Einbruch der Dunkelheit aus, in der Nacht erwischte es dann auch noch das zweite Fahrzeug von Walkenhorst Motorsport.

Nur ein kleines Trostpflaster sind die Klassensiege, die auf BMW-Fahrzeugen errungen werden konnten: In der Klasse SP4 gewann der BMW 325i von MRC RaceWorld, in der Klasse SP5 war das BMW 1er M Coupé von Leutheuser Racing&Events nicht zu schlagen, in der Klasse V4 gewann der BMW 325i von Adrenalin Motorsport und in der Klasse V2T holte der BMW 3er F30 von Manheller Motorsport den Sieg. In der Kategorie CUP5 gewann das Auto mit Startnummer 240 von Adrenalin Motorsport den Wettstreit der BMW M240i Racing.

Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bot mit 230.000 Zuschauern genau die einzigartige Bühne für dieses GT-Saisonhighlight, auf die sich unsere Teams seit Monaten gefreut hatten. Wir sind sehr gut vorbereitet in die Eifel gekommen – und umso härter trifft uns dieses Gesamtergebnis in der SP9-Klasse. Ich freue mich für FALKEN Motorsports, dass das Team seinen BMW M6 GT3 auf Gesamtrang sechs ins Ziel bringen konnte. Für die fünf weiteren BMW M6 GT3 war das Rennen allerdings vorzeitig beendet. Tatsache ist einfach, dass man hier in der Grünen Hölle nur dann eine Chance hat, wenn man ohne jeden Fehler durchkommt. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben zuletzt mehr als einmal gezeigt, dass wir ein 24-Stunden-Rennen gewinnen können – sei es in Spa-Francorchamps oder in Daytona. Auf der Nordschleife haben wir diesmal in der Top-Kategorie verloren. Dennoch stehen wir zu 100 Prozent hinter dieser Veranstaltung. Wir hatten weit über 40 Autos am Start, für uns war es wieder ein großartiges Kundensport-Fest. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kundenteams in Klassen wie in der SP10 mit dem BMW M4 GT4, wo wir den zweiten Platz erreichen konnten, war auch eine Bestätigung für unser Kundensport-Engagement. Dazu gratuliere ich allen Teams ganz herzlich. Was den Kampf um den Gesamtsieg angeht, kann ich nur sagen: Wir werden stärker wiederkommen. Glückwunsch an Audi zum Gesamtsieg.“

Jens Klingmann (#33 BMW M6 GT3, FALKEN Motorsports, 6. Platz): „Wir sind ein sauberes Rennen gefahren und haben uns keine Fehler geleistet. Unser Speed war konstant, hat aber leider nicht gereicht, um ganz nach vorne zu kommen. Wenn man jedoch bedenkt, dass wir von Startplatz 31 losfahren mussten, haben wir uns mit einem für uns nahezu optimalen Rennen stark verbessert. Letztlich können wir angesichts der Möglichkeiten, die wir hatten, mit Platz sechs zufrieden sein, auch wenn wir uns aus BMW Sicht natürlich bessere Ergebnisse gewünscht hätten.“

Timo Scheider (#42 BMW M6 GT3, BMW Team Schnitzer, Ausfall): „Es tut mir sehr leid für BMW und das BMW Team Schnitzer. Mein Unfall war sehr unglücklich. Ich war schon seit einigen Kurven hinter dem Hyundai und konnte im Brünnchen an ihm vorbeiziehen. Leider hat er mich nicht gesehen und mich getroffen.“

Jesse Krohn (#99 BMW M6 GT3, ROWE Racing, Ausfall): „Bei der Boxenausfahrt hatte ich einen Porsche vor mir, der langsam unterwegs war. Ich habe mich neben ihn gesetzt und wollte überholen. In Kurve eins bin ich so weit innen gefahren wie möglich, aber er zog rein und es kam zu einer Berührung. Es ist sehr schade, dass dieser Unfall unser Rennen beendet hat.“

Philipp Eng (#98 BMW M6 GT3, ROWE Racing, Ausfall): „Das war ein frustrierendes 24-Stunden-Rennen, von dem wir leider nur dreieinhalb Stunden auf der Strecke absolvieren konnten. Aber so etwas passiert, vor allem auf der Nordschleife. Als ich im Auto saß, fühlte es sich gut an, und wir waren in den Top-5 unterwegs.“

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