Dakar 2019: Al-Attiyah auf dem Weg zum nächsten Triumph

Motorsport | 14.01.2019 von 0

Toyota-Pilot Nasser Al-Attiyah ist auf dem Weg zu seinem dritten Gesamtsieg bei der Rallye Dakar. Der Katari konnte seinen Vorsprung auf der 6. Etappe der …

Toyota-Pilot Nasser Al-Attiyah ist auf dem Weg zu seinem dritten Gesamtsieg bei der Rallye Dakar. Der Katari konnte seinen Vorsprung auf der 6. Etappe der Rallye Dakar 2019 entscheidend vergrößern und kann jetzt fast nur noch von technischen Problemen gestoppt werden. Sein schärfster Verfolger, Stéphane Peterhansel im X-Raid Buggy, verlor in den Dünen des sechsten Tages gleich zu Beginn der Etappe über 20 Minuten auf Al-Attiyah.

Der Start in die zweite Hälfte der Rallye Dakar 2019 hätte für Peterhansel kaum entmutigender laufen können, denn angesichts von rund 25 Minuten Rückstand war sein Tagesziel das genaue Gegenteil: endlich einmal einen Tag erwischen, an dem der Vorsprung des Kataris schmilzt. Es ist bezeichnend, dass Peterhansels Erfolg am dritten Tag der bisher einzige Tagessieg für das Team X-Raid ist – obwohl die Mannschaft von Sven Quandt die Dakar 2019 mit einem extrem hochkarätigen Fahrerkader in Angriff genommen hat.

Nun sieht es so aus, als ob sich Al-Attiyah nur noch selbst an seinem dritten Gesamtsieg hindern kann, denn große Risiken muss er – ganz im Gegensatz zu seinen Verfolgern – auf den verbleibenden vier Etappen nicht mehr eingehen. In der Gesamtwertung hat Nasser Al-Attiyah nach dem sechsten Tag über 40 Minuten Vorsprung auf Sebastien Loeb, Stéphane Peterhansel und Nani Roma.

Stéphane Peterhansel: “Ich habe mich kurz vor dem Ziel des ersten Teils der Wertungsprüfung festgefahren. Danach habe ich Vollgas gegeben, aber wir hatten noch zwei Platten. Das war kein guter Tag. Nasser jetzt noch einzuholen, wird sehr schwierig.”

Carlos Sainz: “Ich musste wegen drei Platten anhalten. Das Reifendrucksystem hat nicht richtig funktioniert. Ich bin dann mit hohen Reifendruck gefahren und das hat den Tag sehr schwierig gemacht, da wir uns eine passende Route suchen mussten.”

Cyril Despres: “Tanaca ist ein spezieller Ort – ähnlich wie Fiambala in Argentinien. Die Dünen sind sehr weich, so dass man immer Angst hat, sich festzufahren. Eigentlich war das mein bester Tag bisher. Bis wir uns auf der Suche nach einem Wegpunkt verfahren haben. In dem Moment wurde ein guter Tag nur noch mittelmäßig.”

Nani Roma: “Es war ein harter Tag, der eigentlich nicht so gut lief, aber ich bin trotzdem zufrieden. Ich hatte mich im ersten Teil kurz festgefahren. Zum Glück hat mich das nur fünf Minuten gekostet. So etwas kann in diesen Dünen ganz anders ausgehen. Im zweiten Teil haben wir lange nach einem Wegpunkt gesucht. Später sind wir in ein Tal geraten und wir haben auf der Suche nach einem Ausweg viel Zeit verloren. Ich denke, dass jeder heute seine Probleme hatte.”

(Fotos: X-Raid)

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