Rallye Dakar 2019: Al-Attiyah gewinnt Auftakt im Toyota Hilux

Motorsport | 8.01.2019 von 0

Am ersten Tag der Rallye Dakar 2019 konnte das MINI Team X-Raid noch nicht ganz so schnell fahren wie Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux – …

Am ersten Tag der Rallye Dakar 2019 konnte das MINI Team X-Raid noch nicht ganz so schnell fahren wie Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux – aber der verpasste Auftaktsieg könnte durchaus ein gutes Omen sein: Noch nie konnte der Sieger der Auftaktetappe am Ende auch die Rallye Dakar für sich entscheiden. Al-Attiyah waren derartige Überlegungen offenbar egal, er fuhr mit seinem Hilux voll auf Angriff und sicherte sich den Tagessieg.

Knapp zwei Minuten langsamer war Carlos Sainz im MINI John Cooper Works Buggy. Der Spanier befindet sich damit genau wie die meisten anderen Favoriten in absoluter Schlagdistanz, alle Fahrer bis zum 12. Platz liegen nach dem ersten Tag innerhalb von rund 5 Minuten. Stéphane Peterhansel und Cyril Despres liegen mit ihren MINI-Buggys auf den Positionen 7 und 10 und haben rund drei beziehungsweise rund viereinhalb Minuten Rückstand auf Al-Attiyah.

Neben den heckgetriebenen Buggys hat das Team X-Raid auch wieder mehrere MINI ALL4 Racing mit Allradantrieb an den Start gebracht. Jakub Przygonski fuhr damit auf den dritten Rang der Tageswertung, Yazeed Al Rajhi sicherte sich Rang fünf. Nani Roma und Orlando Terranova liegen nach dem ersten Tag mit jeweils rund fünf Minuten Rückstand auf den Rängen 11 und 12.

Carlos Sainz: „Wir hatten wirklich keine größeren Probleme. Wir wussten mehr oder weniger, was uns erwarten würde, und haben uns an unseren Plan gehalten. Wir wollten den morgigen Tag nicht eröffnen und haben es deswegen ein bisschen lockerer angehen lassen.“

Jakub ‚Kuba‘ Przygonski: „Es war eine ziemlich harte Sonderprüfung, zwar nur 80 Kilometer lang, aber sehr schnell. Dazu haben die Schatten, die die aufsteigende Sonne durch die Wolken warf, die Sichtverhältnisse schwieriger gemacht. Daher war es nicht leicht zu erkennen, wo man in den Dünen rauf und runter fahren musste. Aber wir sind ohne jedes Risiko schnell gefahren und sehr froh darüber, dass wir den Rhythmus der echten Dakar-Legenden mitgehen konnten. Morgen steht uns ganz sicher eine lange Etappe und der eigentliche Start der Rallye bevor.“

Yazeed Al-Rajhi: „Es war ein guter Tag. Wir sind gut gefahren und keine Risiken eingegangen. Wir hingen lange im Staub von Harry Hunt, aber das war kein Problem. Wir sind jetzt Fünfter, und das ist gut so.“

Stéphane Peterhansel: „Mit der ersten Etappe ist es immer die gleiche Geschichte. Wenn man nach ein paar Wochen oder Monaten ohne Rennen wieder in eine Rallye geht, fühlt man sich nicht wirklich wohl, ganz besonders hier, da beispielsweise die Dünen in Peru nicht mit den Dünen in Marokko vergleichbar sind. Bei mir ist es so, dass ich ein bisschen Zeit brauche, bis ich das richtige Vertrauen gefunden habe. Wir hatten uns daher entschieden, nicht gleich voll zu attackieren.“

Cyril Despres: „Bei der Dakar kommen immer viele Gefühle zusammen. Ich liebe diese Rallye und diesen Job, daher ist der erste Tag immer ein tolles Erlebnis. Heute war es besonders gut, weil es keinen Druck gab, gleich hart zu attackieren. Man kann es dann leichter genießen, wenn man den Rhythmus gefunden hat – das ich echt cool.“

Joan ‚Nani‘ Roma: „Der erste Tag ist immer ein bisschen schwierig, und eine Verschiebung von einer Stunde ist dann nicht einfach, wenn man schon den Helm aufgesetzt hat und eigentlich bereit ist. Am Anfang habe ich es wirklich langsam angehen lassen, war aber trotzdem noch so schnell, dass ich Loeb vor mir eingeholt habe, und wusste überhaupt nicht mehr, wie schnell wir wirklich waren. Mir fehlten fast alle meine Referenzpunkte. Aber es ist gut, morgen ein bisschen weiter hinten zu starten, das war auch zum Teil unser Ziel. Ich habe vielleicht ein oder zwei Minuten mehr verloren als geplant, aber das ist noch okay.“

Orlando Terranova: „Das war eine einfache erste Etappe. Wir haben es zum Warmwerden sehr locker angehen lassen und noch ein paar letzte Änderungen an der Sitzposition vorgenommen. Auf den letzten 30 Kilometern hatten wir dann einen besseren Speed, das war gut so.“

(Fotos: X-Raid)

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