Offiziell: BMW und Mercedes vereinen DriveNow und car2go

News | 28.03.2018 von 7

Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern, nun ist die Zusammenarbeit von BMW und Daimler sowie DriveNow und car2go offiziell bestätigt. Die beiden …

Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern, nun ist die Zusammenarbeit von BMW und Daimler sowie DriveNow und car2go offiziell bestätigt. Die beiden Autobauer wollen ihre Kräfte bündeln und gemeinsam ein noch stärkeres Angebot mit durchschlagenden Lösungen für die urbane Mobilität der Zukunft schaffen. Ein gemeinsames Ökosystem soll die DriveNow- car2go-Angebote für Car-Sharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität bündeln und für den Kunden aus einem gemeinsamen Ökosystem heraus intuitiv und komfortabel nutzbar machen.

Sobald die Zustimmung der zuständigen Wettbewerbs-Behörden vorliegt, soll ein Joint-Venture die Mobilitätsdienste beider Konzerne vereinen. Sowohl die BMW Group als auch Daimler halten jeweils 50 Prozent am neuen Gemeinschafts-Unternehmen. Gemeinsam wollen BMW und Daimler einer der führenden Anbieter von innovativen Mobilitätsdienstleistungen werden und so die Zukunft der Mobilität in Großstädten und Metropolen mitgestalten. Angebote wie Carsharing-Flotten von Elektroautos sowie zum schnellen Finden von Ladestationen fördern außerdem die Nachhaltigkeit der Mobilität.

Für die Kunden von DriveNow und car2go ändert sich zunächst nichts, sie können die Angebote genau wie bisher nutzen. Konkret sind bisher die folgenden Dienste und Services geplant:

  1. Multimodal und On-Demand Mobility mit moovel und ReachNow: Die intelligente und nahtlose Vernetzung von verschiedenen Mobilitätsangeboten – inklusive Buchung und Bezahlung – stellt einen großen Mehrwert für die Nutzer dar. Darüber hinaus bietet die multimodale Plattform Lösungsansätze für die Herausforderungen des urbanen Individualverkehrs.
  2. CarSharing mit Car2Go und DriveNow: Car2Go und DriveNow haben in Summe 20.000 Fahrzeuge in 31 internationalen Metropolen. CarSharing erlaubt, die Auslastung von Fahrzeugen zu erhöhen und damit zur Reduktion der Gesamtzahl von Fahrzeugen in den Städten beizutragen. Mehr als vier Mio. Kunden nutzen bereits diese CarSharing-Angebote.
  3. Ride-Hailing mit mytaxi, Chauffeur Privé, Clever Taxi und Beat: Mit Europas größter Taxi-App ganz einfach ein Taxi bestellen oder in Frankreich einen lizensierten Fahrer für eine Fahrt in den französischen Metropolen nutzen. Insgesamt 13 Mio. Kunden und rund 140.000 Fahrer nutzen heute schon die moderne, praktische und schnelle Art des Ride-Hailing mit mytaxi, Clever Taxi und Beat sowie dem Fahrdienstvermittler Chauffeur Privé. Innovative Angebote wie mytaximatch, bei dem sich unbekannte Menschen per Fingertipp ein Taxi teilen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des innerstädtischen Verkehrsaufkommens, indem zahlreiche individuelle Fahrten im urbanen Raum überflüssig werden.
  4. Parking mit ParkNow und Parkmobile Group/Parkmobile LLC: Ticket- und bargeldloses Parken am Straßenrand oder Suchen, Reservieren und Bezahlen von Parkplätzen in Parkhäusern. Der innovative, digitale Parkdienst reduziert damit Zeit und Zahl der Fahrten, die Menschen für die Parkplatzsuche aufwenden und verringert damit das Verkehrsaufkommen signifikant. Denn der Parksuchverkehr macht heute etwa 30% des Stadtverkehrs aus.
  5. Charging mit ChargeNow und Digital Charging Solutions: Einfacher Zugang (Finden, Laden, Bezahlen) zum größten Netz an öffentlichen Ladestationen mit mehr als 143.000 Ladepunkten weltweit. Zusammen mit privilegierten Parkplätzen in den Städten unterstützt dies den Ausbau der Elektromobilität. Es ermöglicht den Menschen, Elektromobilität leicht in ihre Mobilitätsbedürfnisse zu integrieren und diese Antriebsform besser kennenzulernen.

Harald Krüger (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Die BMW Group gestaltet die Mobilität der Zukunft. Dabei schlagen wir völlig neue Wege ein. Unsere Strategy NUMBER ONE > NEXT zeichnet den Zukunftspfad der BMW Group in eine digitale und emissionsfreie Zukunft. Die geplante Bündelung unserer Mobilitätsdienste zu einem digitalen Ökosystem ist einzigartig. Mit dieser Allianz erleichtern wir unseren Kunden den Einstieg in die emissionsfreie Mobilität der Zukunft. Im Wettstreit um die besten Premium-Fahrzeuge bleiben wir Wettbewerber. Mit der geplanten Zusammenlegung unserer Mobilitätsdienste setzen wir ein Zeichen in Richtung neue Wettbewerber und bündeln unsere Kräfte.”

Dieter Zetsche (Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars): “Als Pioniere des Automobilbaus werden wir nicht anderen das Feld überlassen, wenn es um die urbane Mobilität der Zukunft geht. Es wird zukünftig mehr Menschen als heute geben, die im urbanen Raum auf ein eigenes Auto verzichten, aber trotzdem sehr mobil sein möchten. Um ein einzigartiges, nachhaltiges Ökosystem für urbane Mobilität zu entwickeln, wollen wir unsere Expertise und Erfahrung bündeln. Bei Daimler treiben wir den Umbau vom Automobilhersteller zu einem Mobilitätsdienstleister mit unserer CASE-Strategie kraftvoll und konsequent voran. CASE steht dabei für Konnektivität, automatisiertes Fahren, Sharing & Services und Elektromobilität.”

Peter Schwarzenbauer (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für MINI, Rolls-Royce, BMW Motorrad, Kundenerlebnis und Digital Business Innovation BMW Group): “Die Zukunft der Mobilität liegt in den Städten. Der Schlüssel zu lebenswerteren Metropolen ist ein intelligenter und nahtloser Service bei der Nutzung und Kombination von nachhaltigen Verkehrsmitteln und Mobilitätsdiensten. Die Mitarbeiter unserer Services haben durch ihre Pionierarbeit und ihr Engagement dafür den Grundstein gelegt und dafür danke ich ihnen sehr.”

Bodo Uebber (Vorstand der Daimler AG für Finance & Controlling und Daimler Financial Services): “Die nachhaltige Mobilität von morgen ist flexibel und vernetzt. Diese Vision teilen wir als Partner mit der BMW Group. Gemeinsam können wir Millionen von Kunden hochattraktive Angebote machen, die ihr Leben einfacher und ihre Umgebung noch lebenswerter machen. Das Angebot des geplanten Joint Ventures-Modells wird auch die Mobilitätsdienste der Metropolen ergänzen.”

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