Deutsche Post: Streetscooter fährt mit Akku aus dem BMW i3

BMW i3 | 3.01.2018 von 26

Der Streetscooter der Deutschen Post wird immer wieder gerne als Beispiel dafür genommen, dass die deutsche Autoindustrie nicht in der Lage oder zumindest nicht Willens …

Der Streetscooter der Deutschen Post wird immer wieder gerne als Beispiel dafür genommen, dass die deutsche Autoindustrie nicht in der Lage oder zumindest nicht Willens ist, dem riesigen Logistikunternehmen ein adäquates Fahrzeug mit Elektroantrieb anzubieten. Schließlich habe die Deutsche Post ihren Streetscooter gemeinsam mit der RWTH Aachen selbst entwickeln müssen, weil weder Daimler noch Volkswagen passende Nutzfahrzeuge zur Verfügung stellen konnten. Der Name BMW fällt in diesem Zusammenhang kaum, schließlich engagieren sich die Münchner nicht im Nutzfahrzeug-Segment und überlassen dieses Feld kampflos den traditionell weniger auf Fahrspaß und Agilität fokussierten Wettbewerbern.

Im Zusammenhang mit dem Streetscooter, der neben dem Hauptkunden Deutsche Post längst auch das Interesse anderer Lieferdienste und Logistiker geweckt hat, dürfte nun dennoch häufiger von BMW die Rede sein: In seinem Unterboden stecken mittlerweile auch Akkus aus dem BMW i3. Die von BMW in Dingolfing montierten Batteriepakete samt intelligenter Steuerungs- und Leistungselektronik sind zwar nicht die einzigen Batterien für den Streetscooter, zeigen aber die vielseitige Nutzbarkeit der Akkupakete von BMW i.

Für die Münchner ist die Möglichkeit, Akku-Pakete als Zulieferer an andere Untenehmen zu verkaufen, ein willkommener Nebeneffekt des frühen Engagements für Elektromobilität. Die flexible Architektur sorgt für eine leichte Skalierbarkeit der Akku-Pakete und erlaubt damit nicht nur eine Nutzung in verschiedenen Fahrzeugen der BMW Group, sondern erleichtert auch das Angebot maßgeschneiderter Pakete für andere Abnehmer. Im Fall des BMW i3 kommen 8 Module mit jeweils 12 Zellen und einer Gesamtkapazität von 33 kWh zum Einsatz.

Dr. Alexander Kotouc (Leiter Produktmanagement BMW i): “Die Wahl von BMW i Batteriemodulen für den Streetsccoter ist für uns ein weiterer Beweis dafür, dass Robustheit, Innovationskraft und Nachhaltigkeit bei zukunftsweisenden Antrieben sich keineswegs ausschließen müssen. Der erfolgreiche Transfer modernster Automotive-Technologie auch im anspruchsvollen Einsatzfeld der Post- und Paketzustellung zeugt von der Weitsicht und Universalität des BMW i Konzeptes.”

Professor Achim Kampker (CEO von Streetscooter GmbH): “Die BMW i3 Hochvoltmodule sind beispielhaft für außerordentliche Zuverlässigkeit und Performance im PKW-Bereich. Sie ermöglichen uns, modernste elektrische Antriebstechnologie und integriertes Energiemanagement auch im anspruchsvollen Liefer- und Verteilerverkehr zu nutzen.”

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