Reichweite für Elektroautos: BMW baut Schnelllade-Stationen auf A9

BMW i | 4.04.2013 von 9

Die Reichweite ist aus Sicht vieler potenzieller Kunden die Achillesferse von so gut wie allen Elektroautos. Zwar fährt ein BMW-Kunde im weltweiten Durchschnitt nicht mehr …

Die Reichweite ist aus Sicht vieler potenzieller Kunden die Achillesferse von so gut wie allen Elektroautos. Zwar fährt ein BMW-Kunde im weltweiten Durchschnitt nicht mehr als 64 Kilometer pro Tag, eine realistische Reichweite von rund 160 Kilometern im Fall des BMW i3 2013 bietet vielen Menschen aber trotzdem nicht genügend Spielraum – schließlich gibt es genügend Gründe für die eine oder andere längere Fahrt, auch wenn für Fahrten zum Arbeitsplatz oder Einkaufen in der Regel nur überschaubare Distanzen zurückgelegt werden müssen.

Um die Reichweite des ab Ende 2013 erhältlichen i3 für gelegentliche Langstreckenfahrten zu erhöhen, wird BMW von Beginn an auch den BMW i3 REx mit Range Extender anbieten, der dank Verbrennungsmotor und dazugehörigem Tank innerhalb weniger Minuten genug Energie für weitere Kilometer aufnehmen kann.

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Gemeinsam mit Siemens und E.ON baut die BMW Group nun auch ein Netzwerk von Schnelllade-Stationen auf, das sich zunächst auf die Strecke von Münnchen nach Leipzig entlang der Autobahn A9 konzentrieren wird. Mit Hilfe der Schnelllade-Funktion kann etwa der Lithium-Ionen-Akku des BMW i3 innerhalb einer Stunde auf rund 80 Prozent geladen werden, was dem i3 auch ohne Range Extender zusätzliche Reichweite beschert.

Dr. Herbert Grebenc (verantwortlich für den Aufbau von Ladeinfrastruktur bei der BMW Group): “Schon heute kann insbesondere im urbanen Umfeld der größte Teil der Autofahrten problemlos mit der verfügbaren Reichweite reiner Elektrofahrzeuge abgedeckt werden. Dennoch ist die Möglichkeit, auch längere Strecken zurückzulegen, ganz wesentlich für eine breite Kundenakzeptanz. Von der Elektrifizierung der A9 erwarten wir ein starkes Signal zum flächendeckenden Ausbau der Schnelllade-Infrastruktur in Deutschland und Europa.”

Dirk John (Leiter Road and City Mobility bei Siemens): “Ein Schlüssel für die Akzeptanz der Elektromobilität liegt in der Einbindung der Ladeinfrastruktur in übergeordnete IT-Systeme. Nur so lassen sich umfassende Dienstleistungen für die Fahrer von Elektrofahrzeugen anbieten. Ein Beispiel ist die Einbindung von Clearing House Services, die Roaming für Elektrofahrzeuge ermöglichen. Damit kann ein Fahrer die Ladeinfrastruktur verschiedener Anbieter auf einfache Weise nutzen.”

Alexander Pippert (Leiter Elektromobilität und Smart Home bei E.ON): “Für uns als Energieanbieter ist Elektromobilität, angetrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien, ein wichtiger Baustein innerhalb der Energiewende. Wir entwickeln deshalb auch intelligente Ladestrukturen, die den Einsatz von regenerativer Energie optimieren. Schon heute bieten wir unseren Kunden ein Komplettpaket für den unkomplizierten Einstieg in die Elektromobilität an. Außerdem erhöhen wir die Attraktivität dieser Technologie, indem wir neue kundenfreundliche Geschäftsmodelle entwickeln, die den Gesamtenergieverbrauch der Kunden berücksichtigen.”

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