Hypercar-Facelift 2026: BMW M Hybrid V8 mit kleineren Nieren

Erlkönige, Motorsport | 26.08.2025 von 0

Im Stil eines Erlkönigs mit Tarnfolie präsentiert sich der neue BMW M Hybrid V8 für die Saison 2026 erstmals der Öffentlichkeit. Trotz Tarnung fällt sofort …

Im Stil eines Erlkönigs mit Tarnfolie präsentiert sich der neue BMW M Hybrid V8 für die Saison 2026 erstmals der Öffentlichkeit. Trotz Tarnung fällt sofort auf, dass das Hypercar für LMDh & Co. im kommenden Jahr mit einer grundlegend überarbeiteten Aerodynamik an den Start gehen wird: Die bisher nicht nur im Vergleich mit dem BMW V12 LMR extrem dominante Niere wird erheblich kleiner, auch der Frontsplitter zeigt sich in einer neuen und viel stärker gewölbten Form.

Die veränderte Luftführung soll einerseits die Kühlung optimieren, andererseits aber auch in den ersten Renneinsätzen erkannte Schwachstellen ausmerzen. Ziel ist es, dass der BMW M Hybrid V8 2026 auch auf jenen Strecken eine starke Performance zeigen kann, die ihm bisher weniger gut lagen. Hierfür haben BMW Motorsport und Chassis-Partner Dallara alle verfügbaren Daten ausgewertet und die neuen Aerodynamik-Komponenten mit Hilfe von CFD-Berechnungen (Computational Fluid Dynamics) so gestaltet, dass Abtrieb und Luftwiderstand in einem idealen Verhältnis stehen. "

Genau wie bisher wird die BMW-Niere wie ein Großteil der Serienfahrzeuge über eine beleuchtete Einfassung verfügen, die als ‘Iconic Glow’ für eine unverwechselbare Nachtoptik sorgt. Abzuwarten bleibt, ob die Techniker mit dem Facelift 2026 auch eine Lösung implementieren, die sich als widerstandsfähiger gegen die im Motorsport unvermeidbaren Steinschläge erweist und somit auch bei Langstreckenrennen bis zum Schluss durchhalten kann.

Auf die Erprobung im Rahmen privater Testfahrten wird schon bald ein erster öffentlicher Test folgen: Seine erste Ausfahrt vor Publikum absolviert das BMW M Hybrid V8 Facelift direkt nach dem ‘Lone Star Le Mans’-Rennen der FIA WEC auf dem ‘Circuit of the Americas’ im texanischen Austin. Wenn die weiterentwickelte Aerodynamik auch bei diesem Test die erwartete Performance zeigt und es keine unerwarteten Schwierigkeiten bei der Homologation gibt, wird der neue Rennwagen mit seiner kleineren Nieren erstmals Ende Januar bei den 24 Stunden von Daytona 2026 an den Start gehen.

Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Seit wir 2023 in der IMSA-Serie und 2024 in der FIA WEC in den Rennbetrieb gestartet sind, haben wir viel über unseren BMW M Hybrid V8 gelernt. Nachdem wir zur laufenden Saison bereits die Bremsen optimiert haben, ist es nun an der Zeit für eine aerodynamisch verbesserte Version des Fahrzeugs. Mit unseren Updates reagieren wir auf die Erkenntnisse aus unseren bisherigen Renneinsätzen. Nach den bereits absolvierten Tests sind wir davon überzeugt, dank der Veränderungen am BMW M Hybrid V8 noch konstanter auf allen Arten von Rennstrecken vorne mitfahren und dadurch einen weiteren Schritt in Richtung Spitze machen zu können. Vielen Dank an alle Beteiligten für ihren Einsatz. In den kommenden Monaten werden wir intensiv weiterarbeiten, um im Januar 2026 in Daytona optimal vorbereitet in der Startaufstellung zu stehen.“

(Fotos: BMW Motorsport)

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