Goodwood Festival of Speed: McLaren W1 trifft Urahn F1

Sonstiges | 16.07.2025 von 0

Wer eines der schnellsten Fahrzeuge mit Straßenzulassung beim Goodwood Festival of Speed zeigen will, kommt mit einem “gewöhnlichen Supersportler” nicht sonderlich weit: Automobile Meisterwerke wie …

Wer eines der schnellsten Fahrzeuge mit Straßenzulassung beim Goodwood Festival of Speed zeigen will, kommt mit einem “gewöhnlichen Supersportler” nicht sonderlich weit: Automobile Meisterwerke wie der McLaren W1 zeigen, wo der Hammer in Sachen Performance heutzutage hängt. Die im nahegelegenen Woking stationierten Briten lassen ihre Erfahrungen aus der Formel 1 einfließen, um mit dem W1 2026 einen neuen Superlativ zu setzen – und damit dem unvergessenen McLaren F1 einen würdigen Nachfolger zu bescheren.

In Goodwood präsentiert sich der neue McLaren W1 direkt zwischen seinen Vorgängern F1 und P1, die zu ihrer jeweiligen Zeit die Grenzen des Machbaren ausloteten. Der zwischen 1993 und 1997 gebaute McLaren F1 erreichte dank seines von BMW beigesteuerten V12-Triebwerks eine Höchstgeschwindigkeit von über 370 km/h und war damit lange Jahre das unumstritten schnellste Serienfahrzeug der Welt – den Rekord für das schnellste straßenzugelassene Auto mit Saugmotor hält der F1 sogar bis heute. "

Zur Feier des 50. Jubiläums der ersten Formel 1-Weltmeisterschaft von McLaren bringen die Briten mit dem W1 nun erneut einen Superlativ auf die Straße. Der Hyper-Sportler wird primär von einem 4,0 Liter großer V8-Biturbo mit 928 PS angetrieben, der sich auch mit Drehzahlen von bis zu 9.200 U/min deutlich vom heute üblichen Niveau abhebt. Zum MHP-8 genannten V8 kommt ein 255 kW oder 347 PS starker Elektromotor, der die Systemleistung auf 1.275 PS und das System-Drehmoment auf 1.340 Newtonmeter treibt. Trotz Hybrid-Antrieb kommt der McLaren W1 auf ein Trockengewicht von nur 1.399 Kilogramm, die Elektro-Reichweite von unter 2 Kilometern zeigt aber, dass der E-Antrieb beim McLaren W1 praktisch ausschließlich der Performance-Steigerung dient.

Die resultierenden Fahrleistungen sind selbst im Kontext eines McLaren F1 absolut atemberaubend: Von 0 auf 100 geht es in 2,7 Sekunden, die 200er-Marke fällt nach 5,8 Sekunden und selbst 300 km/h sollen nach 12,7 Sekunden erreichbar sein. Für die Viertelmeile versprechen die Briten eine Zeit von unter 9,6 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird allerdings elektronisch auf 350 km/h limitiert – was dem McLaren F1 mit BMW-V12 die Chance geben würde, seinen Enkel wieder zu überholen.

Optisch wie technisch herausragend sind die aktiv gesteuerten Aerodynamik-Elemente an Front und Heck, die dem McLaren W1 eine fahrdynamisch optimierte Anpassung des Aero-Setups während der Fahrt erlauben. Der Heckflügel kann wie in der Formel 1 per DRS flacher in den Wind gestellt werden, aber auch als Airbrake bei der Verzögerung im Hochgeschwindigkeits-Bereich unterstützen. Hightech-Tricks wie diese sollen dazu beitragen, dass der W1 auch auf der Rennstrecke Maßstäbe setzt. Wozu er konkret in der Lage ist, werden erste Rundenzeiten im Jahr 2026 zeigen.

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