BMW M Hybrid V8: So kommt der LMDh für Daytona & Le Mans

Motorsport | 6.06.2022 von 0

Der Angriff von BMW auf die wichtigsten Titel im internationalen Langstrecken-Rennsport nimmt Formen an: Der LMDh-Prototyp hört auf den Namen BMW M Hybrid V8 und …

Der Angriff von BMW auf die wichtigsten Titel im internationalen Langstrecken-Rennsport nimmt Formen an: Der LMDh-Prototyp hört auf den Namen BMW M Hybrid V8 und trägt ein Design, das den enormen aerodynamischen Anspruch ebenso sichtbar macht wie die lange Historie von BMW Motorsport. Aufbauend auf der traditionellen Grundfarbe Weiß sind es erwartungsgemäß Schwarz und die M-Farben, die das Design der offiziellen Beklebung des Rennwagens prägen. Größter Hingucker an der Front ist die flache Niere, die sich auf voller Breite über das Fahrzeug erstreckt und den Prototypen klar als Mitglied der BMW-Familie erkennbar macht.

Nicht fehlen dürfen derzeit natürlich diverse Hinweise auf den 50. Geburtstag der BMW M GmbH, denn ohne dieses Jubiläum und den Erfolg in den vergangenen fünf Jahrzehnten hätte es das erneute Engagement in der Königsklasse des Langstrecken-Sports vielleicht nie gegeben. Nun schicken sich die Münchner an, dem unvergessenen Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans 1999 ein weiteres Kapitel Motorsport-Geschichte hinzuzufügen. In der Saison 2023 wird der Klassiker an der Sarthe aber wohl noch ohne BMW-Beteiligung stattfinden, denn das Team RLL von Bobby Rahal konzentriert sich auf die 24 Stunden von Daytona und andere US-Klassiker. Dennoch spricht viel dafür, dass der BMW M Hybrid V8 2024 auch in Le Mans um den Gesamtsieg kämpfen wird. "

Die Betonung des Achtzylinders im Namen dürfte durchaus auch ein Marketing-Instrument mit Blick auf die Serienfahrzeuge sein, denn hier wird der V8 mehr und mehr zum Alleinstellungsmerkmal: Während andere Autobauer wie Mercedes-AMG ihre Hybrid-Antriebe mit einem Vierzylinder realisieren, setzt die M GmbH auch bei der nächsten Generation von High Performance-Fahrzeugen auf einen V8-Motor. Die erste Kostprobe hierfür ist der BMW XM, aber der V8-Hybrid-Antrieb wird später auch im BMW M5 (G90) zum Einsatz kommen.

Die aktuelle Beklebung ist noch nicht das finale Design für die Renn-Einsätze, in der Saison 2023 wird das Fahrzeug also mit einer anderen Livery an den Start gehen. Das liegt einerseits daran, dass der 50. Geburtstag der M GmbH dann bereits in der Vergangenheit liegt, andererseits ist die nun mit Hilfe der Silhouetten historischer BMW-Rennfahrzeuge realisierte Tarnung einiger Aerodynamik-Details dann nicht mehr im gleichen Maße erforderlich.

Erstmals einer größeren Öffentlichkeit präsentiert wird der neue BMW M Hybrid V8 im Rahmen des Goodwood Festival of Speed 2022, das in der zweiten Juni-Hälfte unzählige Motorsport-Fans in den Süden Englands ziehen wird.

 

Franciscus van Meel (Geschäftsführer der BMW M GmbH): “Die wichtigste Aufgabe und gleichzeitig die größte Herausforderung für das Design-Team des LMDh-Programms war, dass der Prototyp eindeutig als BMW M Motorsport Fahrzeug zu erkennen ist. Und ich kann allen Fans sagen: Der BMW M Hybrid V8 ist auf den ersten Blick als BMW erkennbar. Er trägt die Gene von BMW M eindeutig in sich. Darüber hinaus gefällt mir die Camouflage-Livery mit den Hinweisen auf die große Historie der Marke in Nordamerika sehr gut. Gratulation an die Design- und Aerodynamikabteilungen bei BMW M Motorsport und Dallara zu diesem großartigen Job. Ich kann es kaum erwarten, den BMW M Hybrid V8 schon bald auf der Strecke zu sehen.”

Michael Scully (BMW Group Designworks Global Automotive Director): “Der Job des Teams war, ein LMDh-Fahrzeug zu gestalten, das wie ein BMW aussieht und dabei jede Möglichkeit ausnutzt, auch wie ein BMW auf der Rennstrecke zu performen. Das Design hat seine Wurzeln in BMWs DNA der zielgerichteten, effizienten Performance. Der kühne und entschlossene Charakter des Designs vereint die Vorreiterrolle von BMW bei Turbomotoren mit einem optimierten hybrid-elektrischen Antrieb. Die Camouflage-Livery feiert 50 Jahre BMW M, indem sie an großartige Rennfahrzeuge aus der Geschichte des IMSA-Rennsports erinnert. Gleichzeitig verschleiert sie in der für das Projekt kritischen Testphase auf der Rennstrecke die zukunftsweisende äußere Geometrie des BMW M Hybrid V8 sowie dessen Technologie. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man mehrere Siegerfahrzeuge bei den 24 Stunden von Daytona und das erste speziell entwickelte IMSA GTP Fahrzeug von 1981: den BMW M1/C. Auf diese Camouflage folgt eine Werks-Livery, die die Dynamik und Attraktivität des Wettbewerbs mit hybrid-elektrischen Antrieben symbolisiert.”

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