Kreislauf-Wirtschaft mit Sex-Appeal: BMW i8 Vision Circular

BMW i, BMW i8 | 24.09.2021 von 0

An der bestmöglichen Nutzung von knappen Ressourcen führt im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz kein Weg vorbei. In der Praxis heißt das, dass möglichst viele …

An der bestmöglichen Nutzung von knappen Ressourcen führt im Sinne von Nachhaltigkeit und Umweltschutz kein Weg vorbei. In der Praxis heißt das, dass möglichst viele Rohstoffe möglichst oft genutzt werden müssen – denn nichts ist weniger nachhaltig als eine einfache Nutzung ohne gute Möglichkeiten zum Recycling. Wirklich leistungsfähig wird dieses Konzept, wenn es von Anfang an berücksichtigt wird: Schon bei der Auswahl der Rohstoffe für ein neues Produkt müssen die Möglichkeiten von Recycling-Materialien geprüft werden und natürlich kann auch heute schon darüber nachgedacht werden, wie sich bestimmte Teile nach der Nutzungsphase eines Produkts erneut nutzen lassen. So entsteht Schritt für Schritt eine Kreislauf-Wirtschaft, in der jedes Produkt nur einen Teil der Nutzungsphase eines Rohstoffs darstellt – und niemals das Ende.

Dass dieses Konzept auch für ein Auto funktionieren kann, zeigt der BMW i Vision Circular auf der diesjährigen IAA. Er zeigt außerdem, dass sich auch auf nur vier Metern Länge ein geräumiger Innenraum realisieren lässt, weil der Antriebsstrang eines Elektroautos wesentlich weniger Bauraum benötigt als ein konventioneller Antrieb mit Verbrennungsmotor. Dennoch ist klar, dass ein vernünftiger Stadtflitzer nicht unbedingt die attraktivsten Proportionen hat, um Auto-Liebhaber für eine neue Idee zu begeistern. Genau hier setzt der Entwurf von superrenderscars an, denn er hat die Front des BMW Vision Circular mit den Sportwagen-Elementen des BMW i8 kombiniert und zeigt so, wie BMW ebenfalls über die Option eines nachhaltigen Automobils der Zukunft hätte sprechen können.

 

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Auch wenn die Realisierung eines solches Sportwagens recht unwahrscheinlich ist und auch die IAA-Studie “nur” als Vision für ein Auto der 2040er-Jahre gemeint ist, sind die transportieren Botschaften von großer Bedeutung. Zwar sind 100 Prozent recycelte Materialien heute noch Zukunftsmusik, aber die ersten großen Schritte auf dem Weg dorthin werden heute schon gegangen.

So kommt der BMW iX schon jetzt mit Sitzbezügen, deren Vorderseiten zu 50 und deren Rückseiten sogar zu 85 Prozent aus Recycling-Material bestehen. Ausgewählte Teile wie die Unterstruktur der Türverkleidungen, die Führungen der Stoßfänger und der Rahmen der Frontverkleidung bestehen zu 100 Prozent aus wiederverwertetem Kunststoff, viele andere Bauteilen sind ebenfalls zu großen Teilen aus Sekundärmaterial gefertigt. In Summe stecken in jedem BMW iX mehr als 60 Kilogramm Recycling-Kunststoff. Hinzu kommen noch einige andere Materialien, darunter die Aluminium-Gussteile. Diese bestehen im Fall des iX zu bis zu 50 Prozent aus Sekundärmaterial.

(Photoshop-Entwurf: superrenderscars)

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