Produktions-Planung bei BMW: Videos führen uns ins Omniverse

Sonstiges | 31.08.2021 von 0

Die futuristische Welt des Nvidia Omniverse ist der Schüssel zur immer besseren Produktions-Planung der BMW Group. Ein aktuelles Video nimmt uns nun mit in die …

Die futuristische Welt des Nvidia Omniverse ist der Schüssel zur immer besseren Produktions-Planung der BMW Group. Ein aktuelles Video nimmt uns nun mit in die virtuelle Fabrik, mit deren Hilfe BMW lange vor dem Bau neuer Produktions-Anlagen alle Vor- und Nachteile der geplanten Anlage realistisch durchspielen kann. Im Mittelpunkt steht dabei ein Design, das die Vorteile und Stärken aller Beteiligten bestmöglich nutzt – sowohl die von Robotern als auch die der Menschen im Werk.

Hinzu kommen Fragen der Prozess-Optimierung, wenn es um die exakte Position von Kisten mit Einzelteilen oder dergleichen geht: Wo genau muss welche Komponente liegen und wie kommt sie dorthin, damit sie später von einem Roboter oder einem Menschen optimal an ihrem endgültigen Platz im Fahrzeug montiert werden kann. Wo überschneiden sich Bewegungsabläufe oder Transportwege, sodass es in der späteren Praxis zu Problemen kommen könnte? Fragen wie diese lassen sich auf dem Papier niemals abschließend klären. Genau deshalb bildet das Nvidia Omniverse die Realität im BMW Werk der Zukunft so detailliert wie möglich ab.

Der große Vorteil der virtuellen Planung liegt auf der Hand: Nach dem Produktions-Auftakt in einem neuen Werk Änderungen vorzunehmen, führt unweigerlich zu ungeplanten Verzögerungen und schon deshalb hohen Kosten. Im Gegensatz dazu kann der komplette Produktions-Ablauf im Nvidia Omniverse hundertfach verbessert und bis ins kleinste Detail optimiert werden, weil die Kosten für Anpassungen in diesem Stadium verschwindend gering sind.

Als Vorlage für die Produktion der Zukunft dient das BMW Werk Regensburg, dem Nvidia einen kompletten digitalen Zwilling gebaut hat. Hierfür wurden nicht nur zehntausende Einzelteile und ihre wesentlichen Eigenschaften detailliert nachgebildet, sondern auch 120 menschliche Mitarbeiter mit ihren Bedürfnissen in das virtuelle Werk integriert. Um den Zwilling ständig auf einem aktuellen Stand zu halten, werden Veränderungen im Werk – und diese beginnen nicht erst bei sichtbaren Umbauten, sondern bereits beim Programmcode der Roboter – ständig in das Omniverse übertragen.

In den dadurch ermöglichten Optimierungen sehen die Verantwortlichen der BMW Group einen der Schlüssel zur angestrebten Reduzierung der Produktions-Kosten um 25 Prozent. Ohne die vorherige Optimierung sämtlicher Abläufe und Prozesse in der virtuellen Welt wäre eine derart signifikante Einsparung vollkommen utopisch.

(Vielen Dank an Peter für den Hinweis auf die Videos!)

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