Rekord-Niveau? BMW-Vorstand erwartet Absatz-Boost 2021

News | 1.04.2021 von 5

Hat BMW die Corona-Krise wirklich schon hinter sich? Wie das Handelsblatt berichtet, erwartet Finanzvorstand Nicolas Peter für das laufende Jahr eine Steigerung der weltweiten Verkaufszahlen …

Hat BMW die Corona-Krise wirklich schon hinter sich? Wie das Handelsblatt berichtet, erwartet Finanzvorstand Nicolas Peter für das laufende Jahr eine Steigerung der weltweiten Verkaufszahlen um 5 bis 10 Prozent, wobei er unverhohlen eher den oberen als den unteren Bereich dieser Spanne ins Visier nimmt. Damit würde der BMW-Absatz 2021 in die Nähe des Vorkrisen-Niveaus von 2019 und damit in den Bereich der besten BMW-Verkaufszahlen aller Zeiten zurückkehren. Ob die Zahlen von 2019 tatsächlich geknackt oder knapp verfehlt werden, bleibt dabei eine Frage für Statistiker. Wesentlich wichtiger ist die generelle Botschaft: Bei BMW stehen die Zeichen schon jetzt wieder voll auf Angriff, auch wenn ein Ende der Corona-Pandemie nicht nur auf den Märkten Europas noch lange nicht in Sicht ist.

Grundlage des Optimismus sind die noch nicht im Detail veröffentlichten BMW-Verkaufszahlen im ersten Quartal 2021: Die Zahlen des Vorjahres konnten offenbar deutlich übertroffen werden. Größter Wachstumstreiber ist wenig überraschend Asien mit dem weiterhin boomenden Megamarkt China, aber aufgrund des schwachen Vorjahres konnte der Absatz auch in Europa gesteigert werden. Konkrete Zahlen dürfte BMW in wenigen Tagen veröffentlichen, auch wenn das Osterfest für eine gewisse Verzögerung in der Kommunikation sorgen könnte.

Erfreut zeigt sich BMW-Vorstand Nicolas Peter offenbar auch über die inzwischen wieder erzielbaren Margen und Gewinne. Das Rabattniveau sei demnach weltweit niedrig, weshalb mehr Geld in den Kassen der Autobauer verbleibe. Mit dem zunehmenden Anteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden sinken die Margen aber tendenziell, weshalb die BMW Group erst für 2030 eine Rückkehr in den Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent erwartet.

Im ersten Quartal 2020 war der weltweite Absatz der BMW Group dramatisch eingebrochen: 477.111 Einheiten der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce entsprachen einem Rückgang um 20,6 Prozent. Im zweiten Quartal lagen die Münchner sogar 25 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres, aber seit dem dritten Quartal bewegen sich die Zahlen wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor Beginn der Pandemie. Momentan scheint man in München zu erwarten, dass sich der positive Trend in den kommenden Monaten fortsetzt und die größten Einschnitte bereits überwunden sind.

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