BMW i4 Vorbereitung: 6 Wochen Pause im Werk München

BMW i4 | 23.07.2020 von 0

Die reguläre Produktions-Unterbrechung im BMW Werk München wird auch 2020 für umfassende Modernisierungs-Arbeiten genutzt. Hintergrund ist in diesem Jahr der bevorstehende Produktionsstart des BMW i4, …

Die reguläre Produktions-Unterbrechung im BMW Werk München wird auch 2020 für umfassende Modernisierungs-Arbeiten genutzt. Hintergrund ist in diesem Jahr der bevorstehende Produktionsstart des BMW i4, der ab 2021 als erstes Elektroauto in der bayerischen Heimat der BMW Group vom Band rollen wird. Die Produktion im Werk wird in den sechs Wochen vom 24. Juli bis 6. September unterbrochen, erst mit der Frühschicht am 7. September geht es wieder los. In der Zwischenzeit werden zahlreiche Maßnahmen für die Integration des BMW i4 in das bestehende Produktionssystem umgesetzt.

Wichtigste Besonderheit ist der große Hochvolt-Speicher, der im Unterboden des BMW i4 platziert ist und für eine elektrische Reichweite von 600 Kilometern gemäß WLTP genügen soll. Trotz Elektroantrieb soll der i4 am gleichen Band gebaut werden wie der neue BMW M3 G80, die “normalen” Varianten von 3er Limousine und Touring und wohl auch den konventionell angetriebenen Varianten des neuen BMW 4er Gran Coupé. Ebenfalls ins Konzept integriert sind die Plug-in-Hybrid-Antriebe, wie sie in 330e, 330e xDrive und im kommenden 320e verbaut werden.

Für die Fertigung der angepassten BMW i4-Karosserie können rund 90 Prozent der vorhandenen Produktionsanlagen umgerüstet und damit für den i4 befähigt werden, nur 10 Prozent müssen komplett neu aufgebaut werden. Die größten Unterschiede zu den übrigen Modellen gibt es dabei im Bereich des Hinterbaus. Der Lithium-Ionen-Akku für den eDrive-Antrieb der fünften Generation wird schließlich von unten montiert und komplettiert den Antriebsstrang des Elektroautos.

Damit der Umbau im Werk München innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen werden kann, planen und organisieren die Verantwortlichen bereits seit Anfang 2019 jede einzelne Maßnahme. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Simulation der künftigen Produktionsanlage mit Hilfe von Virtual Reality, denn so können mögliche Fehlplanungen schon früh erkannt und konsequent vermieden werden. Auf einer eigens eingerichteten VR-Trainingsfläche können die Mitarbeiter schon jetzt erleben, wie ihr Arbeitsplatz in Zukunft aussehen wird. So können sie schon vor dem ersten Arbeitstag in der neuen Umgebung auf Verbesserungspotenziale hinweisen, die in vielen Fällen direkt berücksichtigt und umgesetzt werden können.

Robert Engelhorn (Leiter BMW Werk München): “Wir machen das Werk München fit für die Zukunft. Nach Abschluss der Umbaumaß-nahmen können wir Fahrzeuge mit Diesel-, Benzin-, Hybridantrieb und den vollelektrische BMW i4 auf derselben Linie fertigen. Das ermöglicht es uns, flexibel auf die Kundennachfrage zu reagieren.
Eine besondere Herausforderung bei allen Umbau- und Installationsmaßnahmen im Werk München sind die beengten Strukturen. Auf engstem Raum müssen innerhalb von sechs Wochen alte Anlagen entfernt, neue Anlagen installiert und in Betrieb genommen werden. Das erfordert planerische Exzellenz und eine hohe Kreativität.”

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