BMW i4: Marktstart 2021 nach aktuellem Stand nicht gefährdet

BMW i4 | 19.05.2020 von 3

Gerade bei Elektroautos kommt es immer wieder vor, dass der Marktstart wieder und wieder verschoben wird. Nicht nur diverse Tesla-Modelle, auch die Fahrzeuge europäischer Hersteller …

Gerade bei Elektroautos kommt es immer wieder vor, dass der Marktstart wieder und wieder verschoben wird. Nicht nur diverse Tesla-Modelle, auch die Fahrzeuge europäischer Hersteller wie Volkswagen sind von diesen Verzögerungen immer wieder betroffen. Anders sieht es bei der BMW Group aus, hier wurden die Versprechungen im Zusammenhang mit der Elektromobilität bisher zum allergrößten Teil eingehalten – auch wenn so manches Absatzziel auf den ersten Blick sehr optimistisch wirkte, musste am Ende des Tages nicht zurückgerudert werden. Der BMW i4 soll in dieser sauberen Statistik keine Ausnahme darstellen, auch wenn die Corona-Pandemie natürlich auch in dieser Frage eine gewisse Unsicherheit gebracht hat.

In einem ausführlichen Interview mit dem österreichischen Industrie-Magazin sprechen Michael Schmidt und Markus Baumann jetzt ausführlich über die Herausforderungen bei der Produktions-Vorbereitung. Sie kommen dabei zu einem insgesamt sehr positiven Zwischenfazit: Auch wenn sich manche Dinge im Moment nicht mit letzter Gewissheit sagen lassen, liegt der BMW i4 derzeit voll im Zeitplan und dem Marktstart 2021 steht nach aktuellem Stand nichts im Weg: “Im Moment ist das Projekt vollständig im grünen Bereich”, fasst Markus Baumann als Leiter Test und Digitale Inbetriebnahme die Situation zusammen.

Der rein elektrische BMW i4 wird im BMW Werk München auf einer Produktions-Linie mit dem 3er G20 und den übrigen Varianten des BMW 4er Gran Coupé G26 gebaut. Er ist damit eines der Aushängeschilder für die extrem flexible Architektur, die sich für alle aktuellen Antriebskonzepte gleichermaßen nutzen lässt – egal ob Elektro, Plug-in-Hybrid, Benziner oder Diesel, je nach Nachfrage kann die BMW Group die entsprechenden Fahrzeuge auf der gleichen Linie bauen und die Stückzahlen der entsprechenden Varianten flexibel anpassen.

In Vorbereitung des Produktionsstarts werden mehr als 1.000 Roboter im Werk umgebaut, diese Umrüstung findet von Ende Juli bis Anfang September statt. Sämtliche Hardware-Änderungen werden im Vorfeld mit Hilfe virtueller Modelle erprobt. Diese digitale Vorbereitung ist bei der BMW Group seit vielen Jahren Standard und erleichtert es erheblich, die Produktion in den Werken planmäßig umzustellen.

Wenn der BMW i4 2021 auf den Markt kommt, wird er mit bis zu 530 PS die stärkste Variante der neuen BMW 4er-Generation sein. Genau wie bei den übrigen Antrieben wird es auch vom Elektroauto i4 verschiedene Leistungsstufen geben, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Denn klar ist auch: Das Topmodell mit 530 PS und 600 Kilometer Reichweite gemäß WLTP wird kein Fall für Schnäppchenjäger, sondern ein echtes Performance-Ausrufezeichen mit entsprechendem Preis.

Das komplette Interview gibt es direkt bei industriemagazin.at.

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