BMW: Produktion wird im Lauf des Mai wieder hochgefahren

News | 25.04.2020 von 0

Die BMW Group will die aktuelle Corona-Zwangspause in der Produktion ab Mai Schritt für Schritt beenden. Je nach Standort soll die Fertigung zu unterschiedlichen Zeitpunkten …

Die BMW Group will die aktuelle Corona-Zwangspause in der Produktion ab Mai Schritt für Schritt beenden. Je nach Standort soll die Fertigung zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder hochgefahren werden, aber ab Ende Mai könnte in allen Werken zumindest zeitweise wieder gearbeitet werden. Da sich die Produktion nach der Nachfrage richtet und diese derzeit nur bedingt absehbar ist, wird an manchen Standorten zunächst nur in einer Schicht produziert. Von einer Rückkehr zur Normalität, wie wir sie noch Anfang des Jahres kannten, kann also noch lange keine Rede sein.

Den Anfang beim Wiederanlauf machen ab nächster Woche die BMW Motorenwerke, schließlich wird diese Komponente in jedem anderen Werk unbedingt benötigt. Ab dem 4. Mai folgen das BMW Werk Spartanburg in South Carolina und das BMW Motorrad-Werk in Berlin. Ab dem 11. Mai sollen im BMW Werk Dingolfing und im mexikanischen Araquari wieder Autos vom Band rollen. Weitere Werke wie Regensburg, Leipzig, Rosslyn und Oxford sollen “frühestens am 18. Mai” wieder produzieren, hier steht hinter dem genannten Termin also noch ein großes Fragezeichen. Vieles hängt natürlich auch davon ab, wie sich die Corona-Situation vor Ort in den nächsten Tagen und Wochen entwickelt.

Hinzu kommt die Ungewissheit bei den zahlreichen Zulieferern. Auch dort könnten Corona-Fälle zu Problemen führen, die sich dann sehr schnell auf die BMW-Werke auswirken würden. Genau wie bei der BMW Group müssen auch dort strenge Sicherheits-, Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden, um das Risiko einer unkontrollierbaren Infektionskette so gering wie möglich zu halten.

Ein großes Fragezeichen steht hinter der Nachfrage: Weltweit haben hunderttausende potenzielle Kunden ihren Job verloren oder befinden sich in Kurzarbeit, auch viele Firmen- und Flottenkunden befinden sich in einer unsichereren Lage als zu Beginn des Jahres und könnten Investitionen aufschieben. Die Folgen der Corona-Pandemie sind insofern noch lange nicht in Gänze absehbar, der Wiederanlauf der Produktion im Mai ist insofern nicht viel mehr als ein erster Zwischenschritt auf dem Weg zur früheren Normalität.

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