DTM 2018: Marco Wittmann holt Sieg für BMW am Norisring

Motorsport | 24.06.2018 von 1

Marco Wittmann ist der große Gewinner der DTM-Läufe am Norisring 2018. Der Fürther konnte bei seinem Heimspiel sowohl am Samstag als auch am Sonntag auf …

Marco Wittmann ist der große Gewinner der DTM-Läufe am Norisring 2018. Der Fürther konnte bei seinem Heimspiel sowohl am Samstag als auch am Sonntag auf das Podium fahren und dabei sogar ein Mal den begehrten Platz in der Mitte einnehmen. Bereits im ersten Rennen durfte Wittmann nach einem dritten Platz erstmals bei seinem Heimrennen auf das Podium, Philipp Eng und Bruno Spengler holten auf den Rängen 5 und 6 ebenfalls einige Zähler für BMW Motorsport.

Am Sonntag konnte Marco Wittmann sein starkes Wochenende mit einem unerwarteten Sieg krönen, denn von Startplatz 7 aus war der Sieg eigentlich außer Reichweite. Mit vielen starken Überholmanövern und einer starken Pace im gesamten Rennverlauf zeigte Wittmann allerdings allen Gegnern die Rückleuchten seines BMW M4 DTM und konnte sich damit im Kampf um die Fahrerwertung zurückmelden. Bruno Spengler konnte auf dem vierten Rang erneut viele Punkte für BMW holen, schaffte es aber nicht aufs Podium.

Weniger gut lief das Wochenende für den bisher in der Gesamtwertung führenden Timo Glock. Er brachte seinen gelben Post-M4 in beiden Rennen auf dem zehnten Rang ins Ziel, was ihm insgesamt lediglich zwei Punkte einbrachte. In der Fahrer-Gesamtwertung gestaltet sich die Situation an der Spitze nun deutlich enger als zuvor, wobei viele Fahrer eine ähnlich gute Ausgangssituation für den Rest der Saison haben: Mit 99 Punkten steht Gary Paffett an der Spitze, Edoardo Mortara folgt mit 93 Zählern auf dem zweiten Rang. Die BMW-Piloten Marco Wittmann und Timo Glock lauern mit jeweils 92 Punkten in Schlagdistanz, auch Paul di Resta befindet sich mit 87 Zählern noch voll im Titelrennen. Lucas Auer und Philipp Eng sind mit 72 und 53 Punkten bereits etwas weiter entfernt, könnten mit einer starken Serie aber schnell wieder nah an die Spitzenreiter heranrücken.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Zum ersten Mal konnte Marco Wittmann bei seinem Heimrennen triumphieren. Nach unseren historischen Siegen im vergangenen Jahr ist das heute somit an gleicher Stelle wieder ein ganz besonderer Erfolg für uns. Die Emotionen von Marco, den Zuschauern und dem Team zu sehen, das waren Gänsehautmomente. Für uns ist es der 80. DTM-Sieg insgesamt und der achte hier am Norisring. Gratulation an Marco und das gesamte BMW Team RMG zu einer absoluten Top-Leistung – von Platz sieben auf Platz eins, das war schon ein sehr bemerkenswertes Rennen. Bruno Spengler hat als Vierter ebenfalls einen sehr guten Job gemacht. Timo Glock konnte mit einem ziemlich beschädigten Auto noch einen Punkt holen, da hatte sich Gary Paffett ein bisschen zu oft angelehnt. Trotzdem ist es insgesamt natürlich ein super Ergebnis heute. Jetzt wird gefeiert.“

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Es ist fantastisch. Marco ist heute einmal mehr über sich hinausgewachsen. Der Sieg ist eine echte Genugtuung für unser Team. Wir wollten hier unbedingt gewinnen. Die Jungs haben einen super Job gemacht, die Boxenstopps waren perfekt. Es war ein hartes Wochenende, aber wir haben immer die Nerven behalten.“

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 7. Platz, Rennergebnis: 1. Platz, Punkte: 92): „Ich glaube, ich habe einen Puls von 150. Die Emotionen sind Wahnsinn. Sein Heimrennen gewinnt man nicht alle Tage. Ich habe es hier schon so oft versucht, und es hat nie geklappt. Dass es heute von Platz sieben auf Platz eins nach vorn ging, das hätte ich niemals geglaubt. Wir hatten eine mega Pace. Ich bin das Rennen meines Lebens gefahren – mit einigen tollen Überholmanövern. Meine Jungs haben einen unfassbaren Job gemacht. Das Auto war sensationell. Es ist super schön, jetzt mit zwei Trophäen vom Norisring nach Hause zu gehen.“

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 14. Platz, Rennergebnis: 17. Platz, Punkte: 8): „Wir haben uns im Vergleich zu Samstag nicht stark genug verbessert. Ich hatte keine Möglichkeit, zu attackieren. Der Start war noch gut, danach hatte ich wieder keine Pace. Dann wurde ich auch noch umgedreht und viel weit zurück. Gratulation an Marco und das Team zum Sieg.“

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 10. Platz, Punkte: 92): „Auch das war wieder ein schwieriges Rennen. Die Pace war auch heute nicht so, dass ich mich richtig wohl gefühlt hätte. Ich hatte einen relativ harten Fight mit Gary Paffett und habe versucht, den letzten Punkt irgendwie mitzunehmen. Das hat geklappt. Das Duell mit Gary war wieder intensiv, wir haben uns einige Male berührt. Zwei Punkte sind natürlich nicht die erhoffte Ausbeute vom Wochenende. Aber wir sind auch weiter im Kampf um die Spitze dabei. Alles liegt jetzt sehr eng zusammen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in den nächsten Rennen wieder besser aufgestellt sind. Glückwunsch an Marco zum Heimsieg. Er ist ein sehr starkes Rennen gefahren.“

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Mit Bruno haben wir heute wieder wichtige Punkte gesammelt. Alles lief perfekt. Wir haben seinen Boxenstopp etwas nach hinten verschoben, was aus meiner Sicht richtig war. Im Anschluss hat er sich einen guten Fight mit Mercedes geliefert, um vorn zu bleiben. Das hat er sehr gut gemacht. Bei Joel haben wir leider in der Box etwas Zeit verloren. Die Pace von Philipp hat gestimmt. Leider blieb er im Verkehr hängen. Glückwunsch an Marco und an BMW zum Sieg.“

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 10. Platz, Rennergebnis: 11. Platz, Punkte: 53): „Für mich war es heute kein einfacher Tag. Im Rennen war die Pace da – im Qualifying dagegen nicht zu 100 Prozent. Jetzt müssen wir die Mitte treffen. Die Lernkurve geht weiter nach oben. Mit dem elften Platz bin ich nicht zufrieden, aber mit der Arbeit, die wir an diesem Rennwochenende geleistet haben, schon. Ich bin mir sicher: Die Ergebnisse werden kommen.“

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 6. Platz, Rennergebnis: 4. Platz, Punkte: 43): „Es war ein interessantes Rennen mit tollen Zweikämpfen. Ich konnte von Startplatz sechs auf Position vier vorfahren und habe in beiden Rennen auf dem Norisring gepunktet. Da bin ich natürlich happy. Dass Marco vor seinem Heimpublikum gewonnen hat, ist fantastisch für ihn. Insgesamt war es für BMW ein sehr positives Wochenende.“

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 8. Platz, Rennergebnis: 12. Platz, Punkte: 25): „Das Rennen war hart, der Start okay. Wir haben beim Boxenstopp Plätze verloren. Ich hatte danach ordentlich zu kämpfen und musste häufig das DRS nutzen. Das war sicher nicht das beste Rennen. Aber ich schaue in die Zukunft und freue mich auf die nächsten Läufe in Zandvoort. Glückwunsch an Marco zum Heimsieg hier in Nürnberg.“

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