Automarkt Deutschland 2017: Mehr SUV, weniger Diesel

News | 5.01.2018 von 36

Zum Abschluss des Jahres 2017 werfen wir einen allgemeineren Blick auf den Automarkt Deutschland, aber natürlich auch auf BMW, Mercedes und Audi.

BMW Deutschland hat das Jahr 2017 mit einem starken Dezember abgeschlossen und den Absatz damit insgesamt auf das Niveau des Vorjahres gebracht. Mit 24.821 Fahrzeugen lag der Dezember 2017 um 9,9 Prozent über dem Vorjahresmonat und auch deutlich vor den Verkaufszahlen der großen Rivalen Mercedes und Audi. MINI steigerte seine Verkaufszahlen im letzten Monat des abgelaufenen Jahres sogar um 14,9 Prozent auf 4.224 Einheiten und darf auf ein insgesamt gutes Jahr zurückblicken.

Der Gesamtmarkt blieb im Dezember 2017 ein Prozent unter dem Vorjahr, für das Gesamtjahr ergibt sich aber ein Plus von 2,7 Prozent auf 3.441.262 Neuwagen in Deutschland. Mit einem Anteil von 57,7 Prozent spielten Benziner dabei die unumstrittene Hauptrolle, der Diesel-Anteil schrumpfte weiter und lag bei 38,8 Prozent. Trotz relativ starker Zuwächse stellen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in Deutschland weiterhin eine Randerscheinung dar: Erdgas- und Flüssiggas-Antriebe stehen für 0,2 Prozent der Neuzulassungen, Elektroautos stellen 0,7 Prozent des Neuwagenmarkts dar, Hybride und Plug-in-Hybride kommen gemeinsam auf 2,5 Prozent.

Der schrumpfende Diesel-Anteil trägt auch dazu bei, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Neuwagen-Flotte 2017 von 127,4 auf 127,9 Gramm pro Kilometer angewachsen sind. Natürlich spielt hierbei auch eine Rolle, dass der SUV-Trend ungebrochen anhält: Mit einer Steigerung um 22,5 Prozent wuchs kein anderes Segment ähnlich stark, inzwischen stehen SUVs für 15,2 Prozent aller Neuwagen und haben damit Kleinwagen und Mittelklasse überholt. Lediglich die Kompaktklasse kann sich mit 23,3 Prozent noch vor den Soft-Offroadern behaupten. Farblich bleibt der Automarkt Deutschland gewohnt zurückhaltend: 28,5 Prozent der Neuzulassungen sind Grau oder Silber, 25,6 Prozent Schwarz und 20,9 Prozent Weiß.

Für BMW ergibt sich im Gesamtjahr 2017 ein Marktanteil von 7,6 Prozent der neu verkauften Autos in Deutschland. Mit 261.864 Einheiten lag die Kernmarke der BMW Group bei einem Rückgang um 0,1 Prozent praktisch auf Vorjahresniveau und klar auf dem dritten Rang der Premium-Marken: Audi verkaufte 2017 283.196 Fahrzeuge (-2,2 Prozent), Mercedes kommt auf 326.188 Einheiten (+4,8%). Gemeinsam mit MINI (46.706 Einheiten / +6,1%) können die Münchner immerhin die Konkurrenz aus Bayern hinter sich lassen.

(Grafik & Infos: KBA)

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