12h Bathurst 2017: BMW M6 GT3 zwar schnell, aber ohne Glück

Motorsport | 6.02.2017 von 0

Der erhoffte Lohn blieb aus: Trotz starker Pace standen die BMW Motorsport-Piloten am Ende der 12 Stunden von Bathurst 2017 mit leeren Händen in der …

Der erhoffte Lohn blieb aus: Trotz starker Pace standen die BMW Motorsport-Piloten am Ende der 12 Stunden von Bathurst 2017 mit leeren Händen in der australischen Sonne. Als gute Nachricht können die Münchner immerhin mitnehmen, dass der BMW M6 GT3 auch in Australien zu den schnellsten Fahrzeugen im Feld gehörte: Im Qualifying sicherte sich der GT3-Bolide von BMW Motorsport die Startplätze zwei und drei und auch im Rennen gehörte der M6 zu den schnellsten Autos im Feld, wenn die Technik mitspielte.

Technische Probleme und Fahrfehler sorgten jedoch dafür, dass am Ende nur ein 14. Platz in der Gesamtwertung zu Buche steht. Zwar lag der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 60 lange in aussichtsreicher Position, aber während des Rennens nicht endgültig zu behebende Probleme mit der Lenkung machten letztlich ein besseres Abschneiden unmöglich. Dem BMW M6 GT3 mit der Startnummer 7 wurde nach etwas mehr als sechs Stunden die anspruchsvolle Strecke von Bathurst zum Verhängnis, nach einem Crash ohne weitere Beteiligte war das Rennen beendet. Der dritte BMW M6 GT3 mit der Startnummer 90 sammelte zwischenzeitlich sogar einige Führungsrunden, fiel nach einem Kontakt mit der Streckenbegrenzung und mehreren Stunden Reparaturpause aber aussichtslos zurück.

Auch der M6 GT3 des BMW Motorsport Junior-Teams konnte sein wahres Potenzial bei den 12h Bathurst 2017 nicht zeigen: Nach einem heftigen Crash im Qualifying war es dem Team von Walkenhorst Motorsport nicht möglich, das Auto rechtzeitig vor Rennbeginn zu reparieren.

Marco Wittmann (#60 BMW M6 GT3, Platz 14): “Das war ein hartes Rennen – und insgesamt eine tolle Erfahrung hier in Australien. Dieses Event macht einfach riesigen Spaß. Mein erster Stint war eigentlich gut, die Pace hat gestimmt. Allerdings haben wir dann ein technisches Problem bekommen, das uns dann auch im weiteren Verlauf des Rennens immer wieder zurückgeworfen hat. Aber wir haben nicht aufgegeben, sondern weiter gepusht. So sind wir zumindest noch auf Rang 14 ins Ziel gekommen, obwohl wir uns natürlich vom dritten Startplatz mehr ausgerechnet hatten. Gerade die Performance im Qualifying war richtig gut. Dort haben wir gezeigt, dass wir hier schnell sein können. Ich bin gut mit dem Kurs zurechtgekommen. Bathurst war auf jeden Fall eine Reise wert.”

Timo Glock (#7 BMW M6 GT3, DNF): “Dieses Event ist der absolute Wahnsinn. Da fliegt man gerne um die Welt, um hier dabei zu sein. Die Atmosphäre ist speziell, die Strecke ist unglaublich – und eine große Herausforderung. Man merkt, dass die Australier den Motorsport anders leben als wir in Europa, es sind viele Emotionen im Spiel. Ich hatte viel Spaß mit meinen Teamkollegen. Sie sind hier absolute Legenden. Natürlich ist es schade, dass wir nicht ins Ziel gekommen sind. Das erste Renndrittel war gut, wir hatten keine größeren Probleme. So ein Unfall wie von Russell kann dann einfach passieren. Jeder noch so kleine Fehler wird bestraft und man landet sofort in der Mauer, es gibt keine Auslaufzonen. In jedem Fall bin ich noch nie morgens um 4 Uhr an eine Rennstrecke gefahren, um dann um 5.45 Uhr den Start zu fahren. Das war ein Erlebnis. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, nächstes Jahr wieder zurückzukommen.”

Jörg Müller (#99 BMW M6 GT3, nicht gestartet): “Natürlich war es eine große Enttäuschung für uns, dass wir mit unseren BMW Motorsport Junioren nicht im Rennen antreten konnten. Aber so ist es manchmal im Motorsport. Trotzdem: Ein Teil, dieses großartigen Events gewesen zu sein, war für Ricky Collard und Nico Menzel ein tolles Erlebnis. Sie haben einen sehr guten Job gemacht und sich Runde für Runde gesteigert. Die Erfahrungen, die sie auf dem ‚Mount Panorama Circuit’ gemacht haben, kann ihnen niemand mehr nehmen.”

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