Dakar 2011: Peterhansel in der Spitzengruppe, VW an der Spitze

Motorsport | 2.01.2011 von 1

Auf den ersten 566 Kilometern der Rallye Dakar 2011 blieben Überraschungen weitestgehend aus. Bei teilweise heftigem Regen zwischen Buenos-Aires und Cordoba standen die Fahrzeuge vom …

Auf den ersten 566 Kilometern der Rallye Dakar 2011 blieben Überraschungen weitestgehend aus. Bei teilweise heftigem Regen zwischen Buenos-Aires und Cordoba standen die Fahrzeuge vom VW-Werksteam sowie dem Team X-Raid im Fokus und an der Spitze des Rankings.

An der absoluten Spitze lieferten sich dabei bei allen Wegpunkten die Routiniers Carlos Sainz im Race Touareg und Stéphane Peterhansel im BMW X3 CC ein Duell. Der Spanier Sainz hatte dabei die meiste Zeit etwas mehr als eine Minute Vorsprung auf den Franzosen und konnte diesen auch bis zum Schluss verteidigen. Nasser Al-Attiyah sicherte sich den dritten Platz mit etwas mehr als zwei Minuten Rückstand auf seinen Teamkollegen Sainz.

DAKAR RALLY ARGENTINA-CHILE

Den besseren Eindruck der beiden Top-Teams hinterließen dabei erwartungsgemäß die Wolfsburger, die sich von den Mutmaßungen rund um Motorsport-Chef Kris Nissen nicht ablenken ließen. So waren alle vier VW-Werksfahrzeuge in den Top 5 des Klassements vertreten, lediglich Stéphane Peterhansel auf dem zweiten Rang konnte die Dominanz von VW durchbrechen.

Guerlain Chicherit im MINI ALL4 Racing hatte schon am ersten Tag technische Probleme und dabei schon jetzt fast eine Stunde Rückstand auf die Spitze aufgebaut. Während der Franzose bei den ersten Zwischenzeiten noch bequem in den Top 10 unterwegs war, warf ihn die Panne mit anschließenden Reparaturen auf den 77. Rang des Tages-Klassements zurück. Auch wenn es bei von nun an gut Zuverlässigkeit noch deutlich nach vorne gehen wird, ist das vor Beginn der Rallye ausgegebene Ziel einer Top 10-Platzierung nun deutlich schwieriger zu erreichen.

Stéphane Peterhansel: “Es sieht ganz gut aus, aber wir haben einige Fehler gemacht, einen Stein und einen Zaun getroffen. Es hat während der Etappe sehr stark geregnet und es war nicht einfach, schnell zu fahren. Für 20 Kilometer gab es keinerlei Grip und wir mussten äußerst vorsichtig sein. Es ist gut, die erste Etappe ohne Probleme zu überstehen und wir können zuversichtlich in den morgigen Tag gehen.”

Sven Quandt (Teamchef): “Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis von Stéphane. Niemand will die erste Etappe gewinnen, weil er dann am zweiten Tag als erster auf die Strecke muss, daher sind wir mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Guerlain (Chicherit) hatte technische Probleme, aber ist immerhin ins Ziel gekommen. In gewisser Weise hat das Problem den Druck von Guerlain genommen und er kann sich nun darauf konzentrieren, den MINI ins Ziel zu bringen.”

Die Top 10 nach der ersten Etappe:
1. Carlos Sainz (E)/Lucas Cruz Senra (E) – VW Race Touareg – 2h 18m 32s
2. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F) – BMW X3 CC – 2h20m 03s
3. Nasser Saleh Al-Attiyah (QA)/Timo Gottschalk (D) – VW Race Touareg – 2h 20m 48s
4. Mark Miller (USA)/Ralph Pitchford (ZA) – VW Race Touareg – 2h 22m 49s
5. Giniel de Villiers (ZA)/Dirk von Zitzewitz (D) – VW Race Touareg – 2h 23m 38s
6. Kryzsztof Holowczyc (PL)/Jean-Marc Fortin (B) – BMW X3 CC – 2h 25m 39s
7. Orlando Terranova (RA)/Filipe Palmeiro (P) – BMW X3 CC – 2h 28m 43s
8. Robby Gordon (USA)/Andy Grider (USA) – Hummer – 2h 29m 36s
9. Guilherme Spinelli (BR)/Youssef Haddad (BR) – Mitsubishi Lancer – 2h 30m 32s
10. Leonid Novitskiy (RUS)/Andreas Schulz (D) – BMW X3 CC – 2h 32m 13s

(Bilder & Infos: X-Raid | dakar.com)

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