BMW und PSA bauen Partnerschaft für Vierzylinder-Benziner aus

News | 2.02.2010 von 10

Die BMW Group und der französische Konzern PSA Peugeot Citroën werden ihre Partnerschaft auf dem Gebiet der Reihenvierzylinder-Benzinmotoren fortsetzen und sich gemeinsam für die Weiterentwicklung …

Die BMW Group und der französische Konzern PSA Peugeot Citroën werden ihre Partnerschaft auf dem Gebiet der Reihenvierzylinder-Benzinmotoren fortsetzen und sich gemeinsam für die Weiterentwicklung dieser Triebwerke einsetzen. Bereits seit dem Jahr 2006 arbeiten beide Konzerne zusammen und haben dabei den aktuellen Vierzylinder-Ottomotor der Marke MINI entwickelt, der in abgewandelter Form auch in Modellen von Peugeot und Citroën Verwendung findet.

Beide Konzerne profitieren bei dieser Partnerschaft von den größeren Stückzahlen beim Einkauf, wodurch der Motor in der Herstellung deutlich günstiger ist. Trotz der gemeinsamen Entwicklung gibt es Unterschiede und beide Konzerne produzieren die Motoren in ihren eigenen Werken, die Motoren für Fahrzeuge der Marke MINI werden beispielsweise im britischen Hams Hall gefertigt.

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Momentan gibt es einen Vierzylinder-Benziner mit 1,6 Litern Hubraum, der sowohl als Saugmotor als auch mit Turboaufladung gekauft werden kann. Während die nichtaufgeladene Variante im MINI One mit 98 und im MINI Cooper mit 122 PS zum Einsatz kommt, gibt es für den MINI Cooper S noch eine Variante mit TwinScroll-Turbolader, die es auf 184 PS bringt. Die derzeitige Krönung dieser Motorenfamilie arbeitet im MINI John Cooper Works und leistet 211 PS, auch hier kommt ein TwinScroll-Lader zum Einsatz.

Ob zukünftig auch Motoren für BMW aus der Kooperation hervorgehen sollen, ist derzeit nicht bekannt. Da wir zumindest bei der 2011 startenden neuen Generation des BMW 1ers (F20) mit Sicherheit Heckantrieb haben werden, sind quer eingebaute Motoren hier nicht interessant. Anders könnte das bei der Nachfolgegeneration aussehen, denn zumindest gibt es immer wieder Spekulationen über einen BMW 1er mit Frontantrieb. Wir halten allerdings relativ wenig von solchen Überlegungen, weil Frontantrieb zwar aus Kostengründen durchaus attraktiv ist, sich aber nicht mit dem fahrdynamischen Anspruch von BMW verträgt.

Eine weitere Möglichkeit sind allerdings die unter Project i entwickelten Fahrzeuge, denn diese sollen sowohl mit Elektroantrieb als auch mit sehr sparsamen Verbrennungsmotoren erhältlich sein. Für eine Variante des Megacity Vehicles mit Verbrennungsmotor könnte ein quer eingebauter Motor durchaus interessant sein und bei diesem völlig neuen Konzept, über das bisher nur wenig bekannt ist, durchaus auch hinten verbaut sein und somit für Heckantrieb geeignet sein. Natürlich ist für den kommenden Stadtflitzer, der vielleicht den Namen Isetta tragen wird, auch Frontantrieb denkbar.

Norbert Reithofer (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Wir sind stets sehr erfolgreich mit Kooperationen gefahren, und dies gilt insbesondere auch für die Zusammenarbeit mit PSA. Wir freuen uns deshalb, dass die Motoren-Kooperation fortgesetzt sowie weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit geprüft werden.”

Philippe Varin (Vorsitzender des Vorstands von PSA Peugeot Citroën): “Diese neue Vereinbarung mit der BMW Group bestätigt den Erfolg der Kooperation zwischen unseren beiden Unternehmen. Seit 2006 wurden 1,3 Mio. Motoren produziert, ich bin zuversichtlich, dass die nächste Generation unseres gemeinsam entwickelten Motors ebenso erfolgreich wird wie die derzeitige Generation.”

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