Mercedes schwächelt: BMW auch in Deutschland klar vorn

News | 9.10.2025 von 0

Auf den ersten Blick scheint der deutsche Premium-Markt auch 2025 das gewohnte Bild zu zeigen: Mercedes liegt mit 191.098 Neuzulassungen per September rund 10.000 Einheiten …

Auf den ersten Blick scheint der deutsche Premium-Markt auch 2025 das gewohnte Bild zu zeigen: Mercedes liegt mit 191.098 Neuzulassungen per September rund 10.000 Einheiten vor BMW, denn für die Münchner weist das Kraftfahrtbundesamt “nur” 181.600 Einheiten aus. Der tiefere Blick in die Statistik des KBA offenbart jedoch, dass die Kräfteverhältnisse in Wahrheit genau umgekehrt sind: Zieht man die Neuzulassungen der Nutzfahrzeuge Actros, Arocs, Atego, Citan, Sprinter, Unimog und Vito ab, bleiben selbst inklusive der knapp 16.000 V-Klassen nur noch 171.880 Einheiten aus den Baureihen mit Premium-Anspruch übrig.

Damit liegt der Premium-Absatz von Mercedes auch in Deutschland fast 10.000 Neuzulassungen hinter BMW. Würde man auch die Verkaufszahlen der Kleinwagen-Töchter MINI und Smart hinzuzählen, wäre der Vorsprung der BMW Group noch wesentlich größer: MINI Deutschland kommt per September auf über 25.000 Einheiten, Smart verkaufte lediglich 3.225 Fahrzeuge, was den Vorsprung auf über 30.000 Einheiten wachsen ließe. "

Der direkte Vergleich der Kern-Baureihen bestätigt die Stärke von BMW: Egal ob 1er, 3er, 5er, X1, X5 oder X7, sie alle liegen per September klar vor den Neuzulassungen von Mercedes A-Klasse, C-Klasse, E-Klasse beziehungsweise GLA, GLE und GLS. Prominente Ausnahmen von der Regel sind derzeit nur das Duell zwischen GLC und X3 sowie das der Luxuslimousinen 7er und S-Klasse, wo jeweils der Mercedes vorn liegt.

Der deutsche Markt verliert damit aus Stuttgarter Sicht offenbar seine bisherige Sonderrolle und fügt sich in das globale Bild ein. Denn auch wenn es auf dem Heimatmarkt lange anders war, hat BMW die Schwaben beim weltweiten Absatz seit Jahren hinter sich gelassen. Nach dem 3. Quartal 2025 hat sich dieses Bild weiter gefestigt: Auch mit einem vernachlässigbaren Wachstum von 0,1 Prozent konnte sich BMW auf 1.585.580 Einheiten steigern und den Vorsprung auf Mercedes damit signifikant vergrößern, denn der Mercedes-Absatz schrumpfte seit Jahresbeginn um 8 Prozent und summiert sich auf “nur” 1.341.400 Einheiten.

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