Gewinnwarnung: BMW geht von weniger Gewinn als gedacht aus

News | 7.10.2025 von 0

Kurz nach Börsenschluss hat die BMW AG ihre finanziellen Erwartungen für das Gesamtjahr 2025 zurückgeschraubt und die Jahresprognose angepasst. Wichtigste Ursache für den weniger optimistischen …

Kurz nach Börsenschluss hat die BMW AG ihre finanziellen Erwartungen für das Gesamtjahr 2025 zurückgeschraubt und die Jahresprognose angepasst. Wichtigste Ursache für den weniger optimistischen Ausblick auf den Rest des Jahres ist die weiterhin schwierige Situation auf dem wichtigsten Einzelmarkt in China: Zwar konnte der Absatz im 3. Quartal 2025 auch dort stabilisiert und zumindest auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden, aber die angestrebte Steigerung der Verkaufszahlen konnte nicht erreicht werden.

Hinzu kommt einerseits, dass die “signifikante Reduzierung von Provisionen durch lokale chinesische Banken im Zusammenhang mit der Vermittlung von Finanzierungs- und Versicherungsprodukten an Endkunden” eine finanzielle Unterstützung für die chinesischen BMW-Händler erforderlich macht, was sich wiederum negativ auf die Gewinnmarge auswirkt. Andererseits sind auch die erhofften Zoll-Reduzierungen zwischen der Europäischen Union und den USA bisher nicht realisiert worden: BMW glaubt weiterhin an eine Absenkung der Zölle auf 0 Prozent, die rückwirkend zum 1. August umgesetzt wird, aber die Auszahlung entsprechender Rückerstattungen dürfte wohl erst 2026 stattfinden und daher nicht mehr in die Ergebnisse des Jahres 2025 fallen. "

Verglichen mit Europa und Nordamerika ist der Absatz in Asien 2025 definitiv ein Sorgenkind.

Die bisherige Prognose für die EBIT-Marge im Segment Automobile der BMW AG lag im Korridor von 5 bis 7 Prozent, nun wurde die Erwartung auf den unteren Teil dieser Spanne konkretisiert. Parallel zur leichten Reduzierung der EBIT-Prognose auf 5 bis 6 Prozent wird auch die Prognose für den Return on Capital Employed (RoCE) von 9 bis 13 auf 8 bis 10 Prozent abgesenkt. Das Ergebnis vor Steuern soll in der Folge leicht unter Vorjahr ausfallen, nachdem bisher ein Wert auf Niveau des Vorjahres erwartet wurde.

Die Verzögerungen bei der Zoll-Rückerstattung führen unterdessen dazu, dass der Free-Cash-Flow im Segment Automobile von mehr als 5 Milliarden Euro auf nur noch etwas über 2,5 Milliarden Euro schrumpft. Konkretere Zahlen wird BMW mit dem Quartalsbericht Q3 am 5. November veröffentlichen.

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