1. Halbjahr 2025: Auch bei BMW bricht der Gewinn ein, aber…

News | 31.07.2025 von 1

Spätestens nach den deutlichen Rückgängen bei Mercedes (-55,8 Prozent) und Audi (-37,5 Prozent) war klar, dass auch die BMW Group im 1. Halbjahr 2025 mit …

Spätestens nach den deutlichen Rückgängen bei Mercedes (-55,8 Prozent) und Audi (-37,5 Prozent) war klar, dass auch die BMW Group im 1. Halbjahr 2025 mit einem dicken Minus beim Gewinn rechnen muss. Die heute veröffentlichten Zahlen bestätigen das äußerst schwierige Umfeld, fallen aber dennoch positiver als bei der direkten Konkurrenz aus: Für das 1. Halbjahr 2025 meldet die BMW Group einen Überschuss von 4,015 Milliarden Euro und liegt damit “nur” 29,0 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Auch die EBIT-Marge im Segment Automobile liegt mit 6,2 Prozent auf einem guten Niveau und mitten im erwarteten Zielkorridor von 5,0 bis 7,0 Prozent.

Grundlage für das relativ gute Ergebnis ist der weiterhin stabile Absatz: Allen Herausforderungen zum Trotz blieben die weltweiten Verkaufszahlen der BMW Group praktisch auf dem Niveau des Vorjahres. Zusammen kommen die Marken BMW, MINI und Rolls-Royce auf einen Absatz von 1.207.594 Einheiten, das entspricht einem Minus von lediglich 0,5 Prozent. BMW selbst spricht heute nicht nur von einem robusten Geschäftsmodell und einer resilienten Performance, sondern bleibt auch optimistisch für die zweite Jahreshälfte: Die ursprüngliche Jahresprognose wird nicht nach unten korrigiert, auch wenn die aktuellen Zoll-Verhandlungen und weitere Faktoren für das eine oder andere Fragezeichen sorgen. "

Sorgenkind in Sachen Absatz blieb auch im 1. Halbjahr 2025 China: BMW hat auf seinem mit Abstand größten Einzelmarkt weiter mit Problemen zu kämpfen und blieb deutliche 15,5 Prozent unter Vorjahr. Die Schwäche in China zieht auch die Region Asien nach unten, die insgesamt bei einem Minus von 11,1 Prozent landet. Amerika konnte hingegen um 3,4 Prozent zulegen, doch die eigentliche Nachricht kommt aus Europa: Lag der Heimatkontinent zuletzt stets hinter Asien, konnte Europa dank einer Steigerung um 8,2 Prozent an Asien vorbeiziehen und sich mit 498.670 Einheiten wieder auf Platz 1 der Vertriebsregionen setzen.

Beim Blick auf die Baureihen, der wie üblich mit den Quartalszahlen veröffentlicht wird, zeigt die Mittelklasse erneut ihre Stärke: Mit weltweit 245.252 Einheiten im 1. Halbjahr 2025 liegen 3er und 4er zwar knapp 10 Prozent unter Vorjahr, aber dennoch vor allen anderen Baureihen. Dahinter folgen die Kompakt-SUV X1 und X1, die 5er-Reihe sowie die Mittelklasse-SUV X3 und X4.

Der Elektro-Absatz der Kernmarke BMW ging im 1. Halbjahr um 2,3 Prozent zurück, doch mit der Neuen Klasse wird ab dem kommenden Jahr eine Menge frischer Wind in den BEV-Absatz kommen. Dank starker MINI-Zahlen ging der BEV-Absatz der BMW Group insgesamt um 15,7 Prozent nach oben, der PHEV-Absatz stieg sogar um 25,5 Prozent. Gemeinsam stehen die xEV für 26,4 Prozent der Verkaufszahlen, 18,3 Prozent der BMW Group-Neuwagen rollten sogar ganz ohne Verbrenner vom Band.

 

Oliver Zipse (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Unsere Konzernleistung im ersten Halbjahr 2025 unterstreicht einmal mehr, wie robust unser Geschäftsmodell ist. Unser Erfolg basiert heute wie auch in Zukunft auf drei starken Säulen: unserem globalen Footprint, unserer Innovationsstärke und unserem technologieneutralen Ansatz mit hochattraktiven Produkten.
Im September läuten wir eine neue Ära für BMW ein, wenn das erste Fahrzeug der Neuen Klasse auf der IAA Mobility sein Debüt feiert. Mit dem BMW iX3 geben wir den Startschuss für einen beispiellosen Produkthochlauf: Bis 2027 bringen wir mehr als 40 neue und überarbeitete Modelle auf den Markt – über alle Segmente und Antriebsformen hinweg. Jedes Fahrzeug wird die innovativen Technologiecluster und die neue Designsprache tragen. So verbinden wir technologischen Fortschritt und begeisternde Produkte mit strategischem Weitblick und wirtschaftlicher Effizienz.”

Walter Mertl (Finanzvorstand der BMW AG): “Auch trotz der Zollbelastungen bleibt das Geschäftsmodell der BMW Group intakt – unsere gefragten Premiumautomobile, unsere weltweite Wettbewerbsstärke und unsere hohe Resilienz bilden ein tragfähiges Fundament. Unser Footprint in den USA hilft uns dabei, die Zollauswirkungen zu begrenzen. Dank der präzisen finanziellen Steuerung auf der Basis kalkulierter Prognoseaussagen halten wir zum Halbjahr strikt Kurs auf unsere Jahresziele. Eine höhere Effizienz und optimierte Kostenstrukturen tragen auch dazu bei, unsere finanziellen Ziele zu erreichen.”

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