Dem deutlich schrumpfenden Gesamtmarkt zum Trotz konnte sich BMW Deutschland im 1. Halbjahr 2025 steigern und damit nicht nur im Premium-Segment Marktanteile gewinnen. Zum Abschluss des zweiten Quartals legten die Münchner im Juni 2025 um deutliche 5,2 Prozent auf 22.026 Neuzulassungen zu, während der Gesamtmarkt laut Kraftfahrtbundesamt um 13,8 Prozent zurückging. Noch besser sehen die Zahlen bei MINI aus, denn nach Abschluss des Modellwechsels steigerten sich die Briten um 32,3 Prozent auf 3.090 Einheiten.
Auf ähnlichem Niveau wie BMW konnte sich auch Mercedes steigern: Die Stuttgarter lagen im Juni 4,9 Prozent über Vorjahr und kommen damit auf 22.404 Neuzulassungen. Smart muss hingegen erneut einen drastischen Rückgang vermelden und liegt mit 338 Einheiten 79,2 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Einen düsteren Monat erlebte auch Audi, denn die Ingolstädter liegen bei einem Absatz von 16.314 Fahrzeugen satte 20,0 Prozent unter Vorjahr. Auch bei Tesla gab es zum Abschluss eines rabenschwarzen Halbjahres keine guten Nachrichten, mit 60 Prozent Rückgang setzt sich die schlechte Serie der Marke von Elon Mask nahtlos fort.
Beim Blick auf die Zahlen für das gesamte erste Halbjahr bestätigt sich das Juni-Bild im Wesentlichen: Während der Gesamtmarkt um 4,7 Prozent schrumpfte, legte BMW um 3,8 Prozent auf 119.084 Neuzulassungen zu. Mercedes liegt mit 126.964 Einheiten auf den ersten Blick an der Spitze des Premium-Segments, in den KBA-Zahlen sind neben Premium-Pkw aber auch mehrere tausend Nutzfahrzeuge wie Citan, Vito und Sprinter enthalten. Exakte Zahlen für das 1. Halbjahr wird es in den nächsten Tagen geben.
Neben Volkswagen und Skoda sind Mercedes und BMW die einzigen Marken, die es im ersten Halbjahr auf sechsstellige Neuzulassungen gebracht haben: Aufgrund eines Rückgangs um 6,2 Prozent verpasste Audi nicht nur den Anschluss an den Premium-Konkurrenz, sondern auch die 100.000er-Marke. Bei Tesla stehen nach sechs Monaten nicht einmal fünfstellige Zahlen in der Statistik: Der Absatz-Einbruch um 58,2 Prozent drückt die Neuzulassungen auf nur noch 8.890 Einheiten.
(Grafiken: KBA)