Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren wurde das BMW Z4 Touring Coupé am Comer See enthüllt und entfachte das Interesse an einem sportlich-eleganten Shooting Brake ais München. Leider war einige Wochen nach der Premiere auf dem Concorso d’Eleganza Villa d’Este endgültig klar, dass der Traum eines Serien-Fahrzeugs auf Basis des aktuellen Z4 Roadsters niemals Realität werden würde, obwohl das Showcar eine extrem positive Resonanz erfahren hatte. Zwei Jahre später debütiert nun der BMW Speedtop und zeigt, dass die Idee eines dreitürigen Shooting Brakes auch in der Luxusklasse funktionieren kann.
Was unser Bild-Vergleich nur bedingt transportieren kann, ist die unterschiedliche Wirkung der Fahrzeuge aufgrund ihrer Abmessungen: Während das BMW Z4 Touring Coupé nur rund 4,32 Meter kurz war, erstreckt sich der BMW Speedtop auf fast fünf Metern Länge. Er hat deshalb noch mehr Raum für elegant-gestreckte Linien und kann die Seitenansicht des Sport-Kombis auf wesentlich mehr Fläche zelebrieren.
Auch beim Antrieb spielen BMW Speedtop und Z4 Touring Coupé in einer anderen Liga: Während der kompaktere der beiden Sport-Kombis auf den 3,0 Liter großen Reihensechszylinder-Antrieb des Z4 M40i setzt und sich mit “nur” 340 PS begnügen muss, spielt der größere Speedtop mit einem 4,4 Liter großen V8-Biturbo ganz groß auf. 625 PS, Achtgang-Automatik und Allradantrieb machen ihn zu einem wahren Power-Kombi, auch wenn seine fahrdynamischen Qualitäten immer im Schatten der exklusiven Optik stehen werden.
Der wichtigste Unterschied zwischen beiden ist aber dennoch ein anderer: Blieb die Produktion des BMW Z4 Touring Coupé letztlich ein unerfüllter Traum, so wird der BMW Speedtop tatsächlich bei einigen Kunden in der Garage stehen. Zwar sind weltweit nur 70 Stück geplant, aber auch diese Kleinstserie mit einem kolportierten Preis von mindestens 500.000 Euro ist streng genommen wesentlich erreichbarer als das Z4 Touring Coupé, das für immer ein Unikat bleiben wird.