BMW konnte seinen Vorsprung als weltweiter Marktführer im Premium-Segment im ersten Quartal 2025 deutlich ausbauen. Zwar ging der Absatz der Kernmarke BMW um 2,0 Prozent zurück, er lag damit aber noch immer bei 520.142 Einheiten – und der wichtigste Rivale Mercedes schrumpfte unterdessen um 4,0 Prozent auf 446.300 Einheiten. In den Mercedes-Zahlen sind die Neuzulassungen der Marken Smart und Maybach enthalten, die leider nicht gesondert ausgewiesen werden. Zählt man bei BMW auch MINI und Rolls-Royce hinzu, kommt die BMW Group sogar auf 586.149 Einheiten und bleibt bei einem Minus von 1,4 Prozent noch näher an den Vorjahreszahlen.
Dass der Vorsprung noch größer geworden ist, bestätigt der Blick auf die weltweiten Zahlen des Vorjahreszeitraums: Schon damals lagen stattliche 131.671 Fahrzeuge zwischen BMW Group und Mercedes-Benz Cars, doch in Q1 2025 ist der Vorsprung auf 139.849 Einheiten angewachsen. Von der erhofften Trendwende ist Mercedes also weit entfernt. Das liegt auch daran, dass BMW auf dem Heimatkontinent deutlich stärker unterwegs war als Mercedes: Während die Münchner ihren Europa-Absatz um 6,2 Prozent steigern konnte, meldet Mercedes ein Minus von 7 Prozent. In China mussten die Schwaben “nur” ein Minus von 10 Prozent verkraften, während die BMW Group dort sogar um 17,2 Prozent schrumpfte.
Noch wesentlich stärker als bei der Betrachtung über alle Antriebe hinweg konnte BMW den Vorsprung im Elektro-Segment ausbauen, denn die ohnehin schon weit im Hintertreffen gewesenen Schwaben mussten beim BEV-Absatz auch noch einen Rückgang um 14 Prozent melden. Im krassen Gegensatz dazu konnte die BMW Group ihren BEV-Absatz um 32,4 Prozent steigern und kommt für Q1 2025 auf 109.516 Elektroautos – dem stehen nur 40.700 elektrische Mercedes und Smart gegenüber. Selbst die 86.449 Elektro-BMW übertreffen den Wert von Mercedes-Benz Cars um mehr als das Doppelte, hinzu kommen aber noch 22.813 Elektro-MINI und 254 Exemplare des Rolls-Royce Spectre.
Von Audi liegen bisher keine Absatz-Zahlen für das 1. Quartal 2025 vor.
