Januar 2023: BMW Deutschland startet schwach ins neue Jahr

News | 6.02.2023 von 0

Mit einem deutlichen Rückgang um 24,7 Prozent ist BMW Deutschland ins Jahr 2023 gestartet. Im Januar gab es laut Kraftfahrtbundesamt lediglich 11.158 Neuzulassungen der Marke …

Mit einem deutlichen Rückgang um 24,7 Prozent ist BMW Deutschland ins Jahr 2023 gestartet. Im Januar gab es laut Kraftfahrtbundesamt lediglich 11.158 Neuzulassungen der Marke BMW, womit die Münchner nur auf dem fünften Rang des Marken-Rankings liegen und sicher nicht zufrieden sein können. Mit einem Marktanteil von 6,2 Prozent liegt BMW deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, als man mit 209.722 Einheiten im Gesamtjahr auf 7,9 Prozent Marktanteil kam.

Die Hintergründe der Zahlen sind für Außenstehende wie immer schwierig ermittelbar, aber allein die aufgrund höherer Zinsen und gestiegener Preise nicht nur für Firmen- und Flotten-Kunden deutlich gestiegenen Leasing-Raten dürften für einen spürbaren Rückgang verantwortlich sein. Hinzu kommt eine Kaufzurückhaltung bei Privatkunden, die seit vielen Monaten mit diversen Unsicherheiten zu kämpfen haben. Allerdings gelten diese Rahmenbedingungen für alle anderen Autobauer in vergleichbarer Form und diverse Beispiele zeigen, dass man dennoch näher am Niveau des Vorjahres hätte bleiben können. Der lediglich um 2,6 Prozent geschrumpfte Gesamtmarkt ist dabei das deutlichste Indiz, aber auch die direkten Rivalen Audi und Mercedes schnitten im Januar 2023 wesentlich besser ab als BMW. "

Konkret verkaufte Audi bei einem Rückgang um lediglich 1,0 Prozent 14.754 Neuwagen, Mercedes legte sogar um 14,5 Prozent zu und kommt laut KBA auf 21.439 Neuzulassungen. Keinen Grund zur Freude liefert auch der Blick auf MINI: Die Briten, die wesentliche Teile ihres Modellportfolios im Jahr 2023 erneuern werden, liegen mit 1.594 Neuzulassungen sogar 54,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

Klar ist, dass der Januar lediglich eine Momentaufnahme ist und noch kein Indiz für anhaltende Absatz-Probleme auf dem Heimatmarkt sein muss. Ebenso klar ist aber, dass der Jahresauftakt für BMW Deutschland alles andere als erfreulich verlaufen ist. Schon die letzten Jahre haben aber gezeigt, dass man im Münchner Vierzylinder wesentlich größeren Wert auf das Gesamtbild des weltweiten Absatzes als auf die Verkaufszahlen des Einzelmarkts Deutschland legt.

(Grafiken & Infos: KBA)

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