BMW i4: Starke Leistung im 1.000-Kilometer-Winter-Test

BMW i4 | 14.02.2022 von 0

Niedrige Temperaturen im Winter zählen zu den größten Herausforderungen für Elektroautos wie den BMW i4, gerade Skeptiker der Elektrifizierung sprechen E-Autos immer wieder die Eignung …

Niedrige Temperaturen im Winter zählen zu den größten Herausforderungen für Elektroautos wie den BMW i4, gerade Skeptiker der Elektrifizierung sprechen E-Autos immer wieder die Eignung für die kalte Jahreszeit ab. Dabei ist völlig unstrittig, dass die Lithium-Ionen-Akkus unter den kalten Temperaturen leiden und nicht in der Lage sind, die gleiche Performance wie bei milderem Wetter im Frühjahr, Sommer oder Herbst abzuliefern. Wie entscheidend dieser Performance-Rückgang im Winter ist, hängt aber naturgemäß stark von der Ausgangsbasis ab: Ist die Reichweite aufgrund eines kleinen Akkus ohnehin knapp kalkuliert, schmerzen ein paar Prozent weniger deutlich mehr als bei einem Auto wie dem BMW i4 M50, das dank eines großen Akkus mit 80,7 Kilowattstunden Netto-Kapazität bis zu 521 Kilometer gemäß WLTP schafft.

Was davon im skandinavischen Winter übrig bleibt, testet der Norweger Bjørn Nyland in einem aktuellen Video. Der auch unter dem Namen Teslabjorn arbeitende Elektroauto-Fan hat sich den BMW i4 für seine 1.000-Kilometer-Challenge geholt, bei der es um die Praxis-Reichweite und die Ladegeschwindigkeit bei niedrigen Temperaturen geht: Ist es möglich, die 1.000 Kilometer quer durch Skandinavien in unter 10 Stunden zu fahren oder verhindern zu häufige oder zu langsame Ladestopps diese Zeit? "

Der BMW i4 M50 ist dabei nicht mit einer auf Reichweite getrimmten Konfiguration unterwegs, unter anderem steht er auf 19 Zoll großen und mit 245 vorn und 255 hinten auch relativ breiten Pirelli P Zero Sportreifen. Außerdem verzichtet Bjørn auf die Nutzung des Eco Pro-Modus, stattdessen ist er im regulären Comfort-Modus unterwegs.

Schon vor dem ersten Ladestopp wird der Norweger positiv überrascht, weil ihn der BMW i4 vor dem Erreichen der angepeilten Ladesäule davor warnt, dass diese nun nicht mehr verfügbar sondern gerade belegt sei. Schon vor dem Erreichen einer freien Ladesäule wurde der Akku offenbar ohne Zutun des Fahrers vorgewärmt, denn anders wäre die enorme Ladeleistung von über 200 Kilowatt nicht realisierbar. Nach nur 10 Minuten Ladezeit ist der Akku von 15 auf 45 Prozent geladen und bereit für die nächste Etappe.

Die 1.000-Kilometer-Marke erreicht Bjørn schließlich nach 10 Stunden und 15 Minuten, allerdings ist der Akku dabei mit 19 Prozent wesentlich voller geladen als erforderlich. Seiner Schätzung nach wäre die gleiche Fahrt im Sommer in rund 9 Stunden und 50 Minuten möglich gewesen und wer besonders großen Wert auf die Performance in diesem Test legt, könnte auch durch die Wahl des effizienteren BMW i4 eDrive40 noch 5 bis 10 Minuten einsparen. Sein Fazit ist entsprechend eindeutig: Wer sich gerade unsicher ist, ob er einen BMW i4 kaufen sollte oder nicht – der sollte zuschlagen und nicht länger zögern.

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