Bei weißen Wolken hinter Autos denken die meisten Betrachter gerade im Winter zunächst an Abgase, aber im Fall des rein elektrischen BMW i4 M50 scheidet diese Form der Emissionen natürlich aus. Was wir im Video des chinesischen MadMotor Channel bei Youtube sehen, ist aber auch unabhängig von diesem Hintergrundwissen eindeutig als Reifen-Qualm identifizierbar, denn wir sehen die Elektro-Limousine mit dem M im Namen bei spektakulären Drifts auf der Rennstrecke. Damit dürften auch alle Zweifel von Skeptikern beseitigt sein, die den BMW i4 M50 bisher nicht selbst erfahren konnten und die Hecklastigkeit der Kraftverteilung in Frage gestellt haben.
Allein der Elektromotor an der Hinterachse des Top-i4 leistet 313 PS und bietet praktisch permanent ein Drehmoment von 430 Newtonmeter, womit sich die Hinterräder bei deaktiviertem DSC und forciertem Einsatz leicht überfordern lassen. Hinzu kommt der Elektromotor an der Vorderachse, der mit 258 PS und 365 Newtonmeter Drehmoment für zusätzlichen Vortrieb sorgt. Um den BMW i4 M50 wie im Video driften zu lassen, ist natürlich einige Übung erforderlich – aber das ist bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen auch nicht anders. Im Video sehen wir die Profi-Drifterin Echooo, die normalerweise mit einem Nissan Skyline R32 Qualm produziert.
Keine Frage ist, dass man im BMW i4 M50 auch schon mit aktiviertem DTC und somit nicht vollständig deaktivierten Sicherheitssystemen jede Menge Spaß haben kann. Die stets hecklastige Kraftverteilung beschert dem Elektroauto ein an potente Hecktriebler erinnerndes Fahrverhalten, obwohl der zusätzliche Antrieb der Vorderräder in einigen Situationen für eine noch souveränere Beschleunigung sorgen kann.
Mit insgesamt 544 PS und 795 Newtonmeter System-Drehmoment beschleunigt der BMW i4 M50 laut Werksangabe in 3,9 Sekunden von 0 auf 100 und erreicht 225 km/h Höchstgeschwindigkeit. Wer ein noch schnelleres Elektroauto von BMW fahren will, kann ab Sommer 2022 zum iX M60 greifen: Das Power-SUV bietet sogar 619 PS und bis zu 1.100 Newtonmeter Drehmoment, außerdem fällt die 100er-Marke schon nach 3,8 Sekunden und maximal sind sogar 250 km/h möglich.
