BMW iX: Erste Werbung greift Social Media-Kritik offensiv auf

BMW i, BMW iX | 13.11.2020 von 0

Es ist eher ungewöhnlich, dass ein Autobauer wie BMW direkt und vor allem rasend schnell auf Social Media-Kommentare zu einem neuen Fahrzeug reagiert. Im Fall …

Es ist eher ungewöhnlich, dass ein Autobauer wie BMW direkt und vor allem rasend schnell auf Social Media-Kommentare zu einem neuen Fahrzeug reagiert. Im Fall des neuen BMW iX sieht die Sache anders aus, denn die Münchner haben einige der erwartbaren Kommentare zum Design (“Can’t you make electric cars look like normal cars?“) und der Technik des Elektro-SUV bereits in einem Video verarbeitet und beweisen damit einen ungewöhnlich offenen Umgang mit Kritikern.

Die Botschaft dabei ist deutlich: Es geht mit Fahrzeugen wie dem BMW iX nicht darum, den Geschmack jedes einzelnen potenziellen Kunden zu treffen (“Are you still making cars for normal people?“). Auch langjährige Liebhaber der Marke, die mit völlig anderen BMW-Modellen groß geworden sind, müssen Elektroautos wie den iX nicht auf Anhieb mögen. Kritische Stimmen wie “This isn’t BMW” oder “Go back to making BMWs” spiegeln genau diese Sichtweise wieder – und werden im Video offen aufgegriffen.

Doch aus Sicht des Unternehmens ist klar, dass sich die Marke und ihre Produkte weiterentwickeln müssen. Würde die BMW Group heute noch Produkte nach der gleichen Rezeptur wie vor 20, 30 oder gar 40 Jahren bauen, würde es zwar möglicherweise weniger Kritik auf den großen Social Media-Plattformen geben – aber mit einiger Sicherheit auch weniger Kunden und damit weniger Zukunft für das Unternehmen.

Was “normal” ist, wird individuell und ständig neu wahrgenommen. Es ist der Anspruch eines innovativen und innovationsgetriebenen Unternehmens wie die BMW Group, die Normalität Tag für Tag ein Stück weit zu verändern und damit Dinge, die noch vor kurzem futuristisch wirkten, in den tatsächlichen Alltag der Kunden zu bringen.

Der eingeschlagene Weg des stellenweise durchaus radikalen Wandels ist insofern vielleicht nicht der bequemste, aber die Kritik trifft die Entscheider offenbar nicht ins Mark: Es war schon immer einfacher, sich nicht zu verändern. Aber kommt man damit wirklich vorwärts oder steht man letztlich auf der Stelle? Die zentrale Frage wird deshalb am Ende des Videos gestellt: “What’s your reason not to change?” – “Und weshalb willst Du Dich nicht verändern?”

(Direkt-Link zum Video für Mobile-User)

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