12h Bathurst: BMW M6 GT3 nach Känguru-Crash chancenlos

Motorsport | 2.02.2020 von 0

Kängurus sichern sich fast in jedem Rennen im australischen Bathurst die eine oder andere Fernseh-Minute, weil sie unberechenbar über die Rennstrecke hüpfen. Für den BMW …

Kängurus sichern sich fast in jedem Rennen im australischen Bathurst die eine oder andere Fernseh-Minute, weil sie unberechenbar über die Rennstrecke hüpfen. Für den BMW M6 GT3 vom Team Walkenhorst verlief die Begegnung mit einem der Beuteltiere allerdings so unglücklich, dass im Anschluss niemand mehr gute Laune hatte. Das Tier sprang direkt vor dem M6 GT3 auf die Strecke, weshalb Nick Catsburg nicht mehr ausweichen konnte.

Die Folge war eine lange Reparatur-Pause, die dem Team alle Chancen auf ein Ergebnis in den Top-10 raubte. Zum Zeitpunkt des Unfalls lag der BMW M6 GT3 kurz nach einem Boxenstopp mit Fahrerwechsel auf dem siebten Rang. Augusto Farfus versuchte nach der notdürftigen Reparatur noch eine Aufholjagd, aber am Ende zwangen Temperatur-Probleme durch die beschädigte Front zur Aufgabe. Den Gesamtsieg sicherte sich am Ende ein Bentley Continental GT3, der die 12 Stunden von Bathurst im Gegensatz zu den meisten anderen Fahrzeugen ohne größere Zwischenfälle absolvieren konnte.

Nick Königbauer (Teammanager Walkenhorst Motorsport): „Wir sind sehr enttäuscht, denn Bathurst hat sich nun schon zum dritten Mal in Folge nicht als unser Freund erwiesen. Wir sind in diesem Jahr zwar weiter gekommen als in den beiden Jahren zuvor, doch leider ist unsere harte Arbeit wieder nicht belohnt worden. Vielen Dank an das gesamte Team für seinen Einsatz und auch an unsere großartigen Fahrer. Wir hatten hier eine sehr starke Mannschaft am Start und hoffen, bei den nächsten Rennen umso stärker zurückzukommen. Generell fahren wir sehr gerne in Australien. Dass wir diesmal ganz unglücklich ein Känguru getroffen haben, tut uns sehr leid.“

Augusto Farfus: „Das war insgesamt ein schwieriges Wochenende für uns. Wir konnten das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen. Trotzdem haben wir aber alles gegeben, bis uns der sehr bedauerliche Zwischenfall mit dem Känguru leider das Rennen gekostet hat. Vielen Dank an BMW Motorsport und das Team Walkenhorst für den tollen Job, den sie gemacht haben. Der BMW M6 GT3 lief ohne technische Probleme. Für uns werden noch weitere große Rennen kommen.“

Nick Catsburg: „Es tut mir sehr leid für das Team, dass wir auch im zweiten gemeinsamen Anlauf nach 2019 das Rennen in Bathurst nicht beenden konnten. Natürlich ist es sehr traurig, dass ich ein Tier so schlimm getroffen habe. Nach meiner Kollision mit dem Känguru war das Fahrzeug so stark beschädigt, dass wir Folgeschäden befürchten mussten, wenn wir weitergefahren wären. Wir wussten, dass uns ein wenig Geschwindigkeit gefehlt hat, um ganz nach vorn zu fahren, aber dennoch ist es bei einem Langstreckenrennen natürlich immer das oberste Ziel, über die Distanz zu kommen und ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dass uns das nicht gelungen ist, ist sehr schade.“

Chaz Mostert: „Das war ein hartes Rennen für unser Fahrzeug und das gesamte Walkenhorst-Team – sowohl sportlich als auch wegen der Kollision mit dem Känguru. Es sollte einfach nicht sein. Dennoch ist es für mich persönlich immer etwas ganz Besonderes, bei meinem Heimspiel in Bathurst zu starten und den spektakulären ersten Stint in den Sonnenaufgang hinein fahren zu dürfen. Vielen Dank an BMW Motorsport und das Walkenhorst-Team, dass ich hier dabei sein durfte, und für all die harte Arbeit. Ich drücke jetzt schon die Daumen für das nächste Rennen.“

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