Wenn das neue Mercedes E-Klasse Coupé 2017 seinen Marktstart feiert, wird sich so mancher Daimler-Kunde verwundert die Augen reiben. Denn nachdem der gleichnamige Vorgänger noch auf der C-Klasse basierte und eher ein Gegner von A5 und 4er war, bekommt die offene E-Klasse nun etwas mehr als 11 Zentimeter zusätzlichen Radstand, wird über 12 Zentimeter länger und über 7 Zentimeter breiter. Somit ist klar, dass sich auch der Gegner aus München verändert hat: Am ehesten vergleichbar ist das BMW 6er Cabrio F12 LCI, das allerdings noch etwas größere Abmessungen hat und von einigen Kunden sicher auch als Alternative zum S-Klasse Cabrio gesehen wird.
Das in wenigen Tagen auf dem Genfer Autosalon 2017 debütierende Mercedes E-Klasse Cabrio (A 238) bietet das gleiche umfangreiche Technik-Paket der übrigen E-Klasse-Varianten, kombiniert es aber mit einem mehrlagigen Stoffdach. Genau wie das BMW 6er Cabrio hat auch das Mercedes E-Klasse Cabrio eine in das Stoffverdeck integrierte Glasscheibe, anders als beim charakteristischen Finnen-Verdeck der 6er-Reihe ist diese aber fest mit dem Dach verbunden, steht also nicht senkrecht und kann auch nicht separat versenkt werden.
Mercedes E-Klasse Cabrio 2017 und BMW 6er im Vergleich
Im Innenraum des neuen Mercedes E-Klasse Cabrio fallen sofort die beiden 12,3 Zoll großen Displays ins Auge. Sie verfügen jeweils über eine Auflösung von 1920 x 720 Pixel und dienen zur Anzeige aller relevanten Informationen zu Fahrbetrieb und Infotainment. Eine Touchscreen-Funktion kann die E-Klasse zwar im Gegensatz zum BMW 6er nicht bieten, sie hält aber mit berührungsempflindlichen Touch Control-Buttons am Lenkrad dagegen.
Deutlich moderner als der im Herbst seines Lebenszyklus befindliche BMW 6er F12 LCI ist das Mercedes E-Klasse Cabrio auf dem Gebiet der Assistenzsysteme. Genau wie Limousine, T-Modell und Coupé kann auch die offene E-Klasse teilautonom fahren und den Fahrer so vor allem auf langen Strecken oder im Stau gut unterstützen.
Zur Motorenpalette äußern sich die Schwaben derzeit noch nicht konkret, genau wie den offenene BMW 6er wird es aber auch das Mercedes E-Klasse Cabrio auf Wunsch mit Allradantrieb geben. Serienmäßig an Bord ist die aktuelle Neun-Gang-Automatik von Daimler, BMW hält mit der bewährten Achtgang-Automatik von ZF dagegen. Zu einem späteren Zeitpunkt will Mercedes die Motorenpalette weiter ausbauen
Britta Seeger (Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb): “Die Leidenschaft für außergewöhnliche Fahrzeuge, die wir mit unseren Kunden teilen, spiegelt sich auf besondere Weise in unserem neuen E‑Klasse Cabriolet wider. Mit ihm lässt sich Komfort und Luxus unter freiem Himmel genießen.”
[Fotos: BMW / Mercedes]