Nasser Al-Attiyah überrascht bei Dakar 2016 mit Etappensieg

Motorsport | 11.01.2016 von 1

Nasser Al-Attiyah holt den ersten Etappensieg für einen X-Raid MINI bei der Dakar 2016. Sebastien Loeb verabschiedet sich aus dem Kampf um den Gesamtsieg.

Kommen die MINI ALL4 Racing von Team X-Raid jetzt doch noch in Fahrt? Zum Auftakt der zweiten Halbzeit der Rallye Dakar 2016 konnte Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah erstmals einer Etappe seinen Stempel aufdrücken und war fast bei allen Zwischenzeiten schnellster Mann. Am Ende sicherte sich Al-Attiyah mit einem extrem knappen Vorsprung von 12 Sekunden auf Carlos Sainz und 31 Sekunden auf Stéphane Peterhansel den Tagessieg.

Für Nasser Al-Attiyah bedeutet der Etappensieg auch den Sprung auf den dritten Rang der Gesamtwertung, denn für den bisherigen Gesamtführenden Sebastien Loeb markierte die achte Etappe das Ende aller Hoffnungen auf den Gesamtsieg. Nachdem er gleich zu Beginn des Tages Zeit verlor, riskierte er im weiteren Verlauf vielleicht etwas zu viel und hatte 30 Kilometer vor dem Ziel einen Unfall mit Überschlag. Sowohl er als auch sein Co-Pilot scheinen unverletzt zu sein, in den Kampf um den Sieg kann der neunfache Rallye-Weltmeister aber in diesem Jahr ganz sicher nicht mehr eingreifen.

Nasser Al-Attiyah (QAT) of Axion X-Raid Team races during stage 04 of Rally Dakar 2016 around Jujuy, Argentina on January 6, 2016

In der Gesamtwertung hat Nasser Al-Attiyah nun einen Rückstand von etwas weniger als 15 Minuten auf Stéphane Peterhansel und etwas mehr als 12 Minuten auf dessen Teamkollegen Carlos Sainz. Die beiden Führenden sind beide in einem Peugeot 2008 DKR unterwegs und liefern sich seit Beginn der Rallye Dakar 2016 einen engen Kampf, bei dem Peterhansel momentan die Nase vorn hat. Auf dem vierten Gesamtrang folgt mit Mikko Hirvonen ein weiterer X-Raid-Pilot, der Finne hat allerdings schon knapp 37 Minuten Rückstand auf die Spitze.

Nasser Al-Attiyah: “Es ist ein tolles Gefühl zu gewinnen und Druck auf die Konkurrenten aufzubauen. In den nächsten Tagen will ich den Druck erhöhen. Wir konnten von Beginn an pushen und Zeit rausholen. Der letzte Teil war nicht einfach – eine echte Buggy-Strecke – aber wir konnten trotzdem gewinnen.”

Mikko Hirvonen “Es waren leider noch nicht wirklich richtige Dünen, mehr Fesch-Fesch und hier und da mal Off-Road. Der erste Teil der Prüfung war gut und wir konnten auf Peterhansel aufholen. Allerdings hat er uns für 20 Kilometer nicht vorbeigelassen. Im zweiten Teil war die Strecke wieder passender für die Buggys, so dass uns Stéphane überholen konnte. Ich muss immer noch viel lernen, aber wir sind wieder ohne größere Probleme durchgekommen.”

(Fotos: Red Bull)

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