BMW 7er 2015: Tesla-Gegner mit Elektro-Antrieb nicht geplant

BMW 7er | 8.09.2015 von 14

Das Tesla Model S hat seit Jahren keinen echten Wettbewerber und wird diesen Status auch auf absehbare Zeit behalten. Zwar haben mehrere Hersteller sogenannte Tesla-Fighter …

Das Tesla Model S hat seit Jahren keinen echten Wettbewerber und wird diesen Status auch auf absehbare Zeit behalten. Zwar haben mehrere Hersteller sogenannte Tesla-Fighter mit Elektroantrieb und mehreren hundert Kilometer Reichweite angekündigt, bis zu deren Marktstart wird aber noch einige Zeit vergehen. In der Luxusklasse plant auch BMW weiterhin kein reines Elektroauto und überlässt dem Tesla Model S damit das aus Münchner Sicht überschaubare Feld, stattdessen fühlt man sich mit konventionell angetriebenen Benzin- und Diesel-Varianten sowie dem Plug-in-Hybrid BMW 740e bestens aufgestellt.

Im ausführlichen Interview mit Automobil-Produktion.de äußert sich Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich ausführlich zu den Zielen des neuen BMW 7er 2015 und erklärt dabei auch, warum es keinen G11 oder G12 mit reinem Elektroantrieb geben wird.

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Aus BMW-Sicht spricht vor allem das Gewicht gegen einen Elektro-7er: Die in der Luxusklasse von den Kunden geforderte Reichweite liegt bei rund 600 Kilometern, was nach heutigem Stand der Technik den Einsatz von mehreren hundert Kilogramm schweren Batterien erforderlich macht. Damit würde das Gewicht BMW 7er trotz Carbon Core-Leichtbau auf über 2,5 Tonnen anwachsen, was sich negativ auf die Fahrdynamik auswirken würde.

Zwar ließe sich der Gewichtsnachteil bei der Beschleunigung durch entsprechend starke Elektro-Motoren ausgleichen, die gewünschte Agilität und Dynamik lassen sich bei 2,5 Tonnen aber nicht mehr darstellen. Wahrscheinlicher ist vor diesem Hintergrund die mittelfristige Umsetzung des BMW Power eDrive mit besonders leistungsstarkem Plug-in-Hybrid-Antrieb, auf längerfristige Sicht spielt auch die gemeinsam mit Toyota entwickelte Brennstoffzellen-Technik (zum Experten-Interview mit BMW Antriebsforscher Matthias Klietz) eine Rolle.

Das komplette Interview findet sich direkt auf automobil-produktion.de.

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