BMW 7er G11: Carbon-Leichtbau spart bis zu 130 Kilogramm ein

BMW 7er | 18.04.2015 von 13

BMW 7er G11: Carbon Core-Technologie beschert dem neuen BMW 7er 2015 ein im Vergleich mit dem Vorgänger um bis zu 130 Kilogramm reduziertes Gewicht

Rund ein halbes Jahr vor dem Marktstart im Herbst gibt es offizielle Informationen und Fotos zum Leichtbau-Konzept des neuen BMW 7er 2015. Wie unsere Leser seit langer Zeit wissen, wird der Werkstoff Carbon dabei eine entscheidende Rolle spielen und maßgeblich dazu beitragen, das Gewicht der Luxuslimousine aus München signifikant zu reduzieren.

Je nach Modell wird das Fahrzeuggewicht um bis zu 130 Kilogramm unter dem Niveau des Vorgängers liegen, obwohl sowohl die Komfort- und Sicherheitsausstattung als auch die Verwindungssteifigkeit deutlich verbessert wurden. Herzstück der Kohlefaser-Diät ist die sogenannte Carbon Core-Technologie, bei der die Karosseriestruktur in einer Hybrid-Bauweise mit CFK-Elementen und hochfesten Stählen realisiert wird. Die anspruchsvolle Kombination der unterschiedlichen Werkstoffe macht den BMW 7er G11 zum ersten Serienautomobil, bei dem Carbon im verborgenen Teil des Karosseriebaus verwendet wird und seine Stärken im Verbund mit Stahl, Aluminium und Kunststoff ausspielen kann.

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Der neue BMW 7er 2015 mit Carbon Core-Technik profitiert dabei von den Erfahrungen, die BMW mit den Modellen der Submarke BMW i gesammelt hat. Die ersten beiden in Großserie gebauten Automobile mit Carbon-Fahrgastzelle haben der BMW Group einen einzigartigen Erfahrungsvorsprung gebracht, von dem künftig auch zahlreiche Fahrzeuge abseits der BMW i-Palette rund um i3 und i8 profitieren werden.

Im Karosserie- und Fahrwerksbereich setzt der BMW 7er G11 / G12 an einigen Stellen gezielt auf Aluminium und hochfeste Stähle, schließlich besitzt der teure Hightech-Werkstoff Carbon nicht für jeden Einsatzort optimale Eigenschaften. Der intelligente Materialmix wird als BMW EfficientLightweight bezeichnet und umfasst auch konsequente Optimierungen zahlreicher Bauteile, die für die Fahrdynamik relevant sind. Durch verbesserte Bauteile konnten die ungefederten Massen im Bereich von Radaufhängung, Bremsen und Rädern um bis zu 15 Prozent reduziert werden.

Wie bisher verteilt sich das Gewicht der BMW 7er Limousine nahezu perfekt im ausgeglichenen Verhältnis von 50 zu 50 zwischen Vorder- und Hinterachse, der Fahrzeugschwerpunkt konnte nochmals abgesenkt werden. Neben der Dynamik hatten die Entwickler dabei auch den Geräuschkomfort im Blick und versprechen dank eines quellennahen Isolationskonzepts einen spürbar verbesserten Akustikkomfort, wie ihn die Kunden der Luxusklasse mit Recht von einem BMW erwarten.

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Das Streben nach maximalem Komfort unterstreicht die beim BMW 7er 2015 serienmäßig verbaute Luftfederung an beiden Achsen, auch eine automatische Niveauregulierung gehört bei allen neuen 7ern zum Standardumfang. Die mit einem elektrisch angetriebenen Kompressor samt Druckspeicher realisierte Luftfederung arbeitet radselektiv und kann so unterschiedlichste Beladungszustände optimal ausgleichen. Wenn das automatische Setup nicht genügt, lässt sich die Fahrzeughöhe bei Geschwindigkeiten unter 35 km/h auf Knopfdruck um bis zu 20 Millimeter erhöhen.

Bei sehr hohen Geschwindigkeiten oder bei Wahl des Sport-Modus wird die Karosserie automatisch um 10 Millimeter abgesenkt. Zum Serienumfang gehört künftig auch die Dynamische Dämpfer Control DDC, deren adaptive Dämpfer mit Hilfe des Fahrerlebnisschalters an die Fahrerwünsche angepasst werden können. Zur Wahl stehen die Modi Eco Pro, Comfort, Comfort+, Sport und Adaptive. Der letztgenannte Adaptive-Modus passt den Antriebsstrang automatisch an den aktuellen Fahrstil und den Streckenverlauf an und wählt eine dazu passende Konfiguration aller relevanten Abstimmungsoptionen.

Wer auch in einer Luxuslimousine nicht auf Agilität verzichten will, kann wie beim aktuellen 7er die Integral-Aktivlenkung mit gelenkten Hinterrädern bestellen. Die weiterentwickelte Hinterachs-Lenkung sorgt je nach Fahrsituation für gegen- oder gleichsinnig gelenkte Hinterräder und unterstützt somit sowohl die Wendigkeit im Stadtverkehr als auch die Fahrdynamik bei höheren Geschwindigkeiten. Weil an der Vorderachse künftig eine variable Zahnstangenübersetzung statt des bisher verwendeten Planetengetriebes zum Einsatz kommt, kann die Integral-Aktivlenkung erstmals auch mit dem Allradantrieb xDrive kombiniert werden. Die auf Wunsch erhältliche Wankstabilisierung Dynamic Drive arbeitet im neuen 7er erstmals mit elektromechanisch angetriebenen Stabilisatoren und soll sich daher noch positiver auf Sportlichkeit und Komfort auswirken.

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