BMW Z4 GT3 – Nachhomologation vom 4,4 ltr großen GTS-Motorblock

Motorsport | 13.08.2010 von 1

Im für den Kundenmotorsport gedachten GT3-Teich tummeln sich immer mehr dicke Fische. Neben Audi R8 GT3, BMW ALPINA B6 GT3, BMW Z4 GT3, Ford GT …

Im für den Kundenmotorsport gedachten GT3-Teich tummeln sich immer mehr dicke Fische. Neben Audi R8 GT3, BMW ALPINA B6 GT3, BMW Z4 GT3, Ford GT GT3 und Porsche GT3 Cup S fährt ab 2011 mit dem Mercedes SLS AMG noch ein weiteres hochkarätiges Fahrzeug in dieser Klasse. Es gilt die “Balance of Performance”, die Zugeständnisse oder Restriktionen in Detailfragen zulässt, sodass alle Autos auf einem Niveau fighten können.

Der BMW Z4 GT3 trat bislang mit dem 3.999 cm³ großen, P65 genannten Rennsportmotor an. Dieses Triebwerk stammt in seinen Grundzügen von dem allseits bekannten und geschätzten S65-Serien-M3-Motor ab und findet zurzeit in ähnlicher Ausführung auch im noch kompromissloseren M3 GT2 seinen Platz. Trockensumpfschmierung, Kohlefaserluftsammler mit Ladungswechsel optimierten Schwingrohren, Stahlkurbelwelle, geschmiedete Kastenkolben, hochfeste Stahlpleuel sowie die leistungsfähige BMW Motorsport ECU408 Motorsteuereinheit sorgen beim Z4 GT3 für circa 480 PS bei 8.300/min und 460 Nm bei 5.500/min. Die maximal erreichbare Drehzahl ist auf 8.500/min festgelegt.

BMW-Z4-GT3

Um aufgrund des PS starken Konkurrenzumfeldes vor allem bei den Vollgasstreckenabschnitten mit mehr Leistung besser dastehen zu können, hat BMW nun den 4,4 ltr Motorblock der straßenzugelassenen Clubsportversion M3 GTS für den Z4 GT3 nachhomologiert: Mehr Hubraum, mehr Leistung, mehr Drehmoment. Die maximale PS- und Nm-Zahl wird damit über die 500er-Marke gehievt werden.

Dennoch wäre der Z4 GT3 im direkten Vergleich immer noch am unteren Ende der GT3-Leistungsskala. Allerdings mit etwa 1.200 kg auch beim Gewicht, sodass das Leistungsgewicht vorzüglich ausfällt. Bei dem Rennen von Spa-Francorchamps lag die entsprechende Nachhomologation für den neuen Motor noch nicht vor und die alte Homologtion für den 4,0 ltr Motor lief bereits im Juli aus, so dass erst Ende des Monats der von Schubert Motorsport & Co. ersehnte 4,4-ltr-Powermotor zum Einsatz kommt.

Ob der M3 GT2 auch in den Genuss des in der BMW-Leichtmetallgießerei Landshut gefertigten 4,4 ltr Motorblocks kommt ist uns noch nicht bekannt. Die Thematik um den V8-Motor im Z4 GT3 lässt zudem wieder die Theorie respektive den Wunsch aufkommen, dieses “Männertriebwerk” eines Tages in einem besonders scharfen Z4 der M GmbH sehen zu können.

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