Für BMW endet mit dem Juni ein Monat mit gemischten Gefühlen. Während es auf manchen Einzelmärkten durchaus positive Nachrichten zu feiern gab, leiden andere noch immer unter der Wirtschaftskrise.
Gegenüber den Vormonaten konnte insgesamt betrachtet aber immerhin der Absatzrückgang verlangsamt werden, man nähert sich also wieder mehr den Zahlen des Vorjahres an.
Insgesamt konnten im Juni 2009 127.456 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls Royce verkauft werden, was einem Rückgang von 12,7% gegenüber dem Vorjahr mit 146.136 Einheiten entspricht.
Für das gesamte erste Halbjahr ergibt sich damit bei 615.454 Einheiten ein Minus von 19,5%. Im Vorjahr waren es mit 764.874 noch deutlich mehr Fahrzeuge, man nimmt aber noch immer die Spitzenposition unter den Premiumherstellern ein.
Für das gesamte zweite Quartal ist ein Rückgang von 18% festzustellen, was immerhin um 3% besser als im ersten Quartal ist.
Von den 127.456 Juni-Verkäufen der BMW Group entfallen 105.220 auf die Marke BMW, die damit 13,4% weniger als im Vorjahreszeitraum absetzen konnte. 22.273 Verkäufe entfallen auf die Marke MINI, die ein geringeres Minus von 8,9% verkraften muss. Am Härtesten hat es im Juni die Marke Rolls Royce getroffen. Hier konnten nur 53 Automobile verkauft werden, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 53,5% entspricht.
Fortgesetzt hat sich im Juni die gute Nachfrage nach dem BMW Z4 Roadster E89. Weltweit konnten 3.825 Einheiten abgesetzt werden, was einer Steigerung um 113% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Auch der BMW X6 konnte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessern, wenn auch nur um vergleichsweise bescheidene 7,8% auf nun 3.693 Einheiten. Wie schon in den Vormonaten schnitt auch der BMW 7er hervorragend ab. Ein Plus von 20% gegenüber dem Vorjahr ist gleichbedeutend mit 4.357 Verkäufen.
Für die Einzelmärkte ergibt sich ein gemischtes Bild. Während man in Deutschland deutlich über dem Vorjahreswert lag und sich bei 30.032 Einheiten über eine Steigerung um 15,4% freuen konnte, gab es in anderen Ländern weniger gute Nachrichten.
In Deutschland waren vor allem der neue Z4 (1.003 Einheiten, +267,4%), der neue 7er (749 Einheiten / +148%) sowie die 1er- (8.378 Einheiten / +16,8%) und 5er-Reihe (3.875 Einheiten / + 8,1%) erfolgreich.
Die Marke MINI konnte mit 4.363 Einheiten im Juni sogar einen neuen Monatshöchstwert feiern. Gegenüber dem Vorjahr entsprechen diese Zahlen einer Steigerung um 45,5%.
Für die ersten sechs Monaten insgesamt ergeben sich auf dem deutschen Markt 136.770 Einheiten, was einem Minus von 8,8% entspricht.
Auch die Zahlen aus China sind erfreulich. Gegenüber dem Vorjahr konnte man hier mit 8.506 Einheiten 44,3% mehr Fahrzeuge verkaufen. Für das gesamte erste Halbjahr ergibt sich mit 37.627 Fahrzeugen ein Wachstum von 24,1%. Erfolgreichster Premium-Anbieter in China bleibt Audi mit 13.265 Einheiten.
Auf dem wichtigen US-Markt musste BMW allerdings ein Minus von 20,3% in Kauf nehmen. Es konnten lediglich 20.849 Einheiten abgesetzt werden. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Minus von 27,6% auf 114.448 Fahrzeuge. BMW ist mit 93.563 Einheiten ohne MINI aber nach wie vor die erfolgreichste Premiummarke in den USA. Mercedes kommt in den USA mit Smart auf 93.700 Einheiten, Audi folgt weit abgeschlagen mit 37.845 Stück.
Im Nachbarland Kanada wurde erstmals die Marke von 3.000 Einheiten pro Monat überschritten, wenn auch denkbar knapp. 3.003 verkaufte Fahrzeuge entsprechen einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 2%.
(Quelle: BMW Pressemitteilung)