Auf dem Weg zum ersten in Serie gebauten BMW iX5 Hydrogen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle erhält die BMW Group im Rahmen der europäischen IPCEI-Initiative viele Millionen Euro Förderung vom Bundesministerium für Verkehr (BMV) sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi). Die IPCEI-Initiative fördert wichtige Projekte im Interesse Europas (Important Projects of Common European Interest) und unterstützt nun auch das BMW-Projekt HyPowerDrive, dessen erstes für reguläre Kunden erlebbares Ergebnis der für 2028 angekündigte Wasserstoff-X5 sein wird.
BMW sieht die Wasserstoff-Brennstoffzelle als eines von mehreren Elementen für die Transformation des Mobilitätssektors. Die Wahl des passenden Antriebskonzepts soll dabei konsequent in die Hände der Kunden gelegt werden, schließlich hat jeder Antrieb je nach individuellem Fahrprofil und persönlichen Vorlieben ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen. Für den nächsten BMW X5 (G65) wird es deshalb erstmals gleich fünf Antriebsoptionen geben: Egal ob ein Kunde den X5 beziehungsweise iX5 als ICE (Benziner, Diesel), PHEV (Plug-in-Hybrid), BEV (Batterie-Elektroauto) oder eben FCEV (Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektroauto) fahren möchte, die entsprechende Möglichkeit soll sich in der regulären Preisliste wiederfinden.
Mit Bekanntgabe der Förderung in Höhe von insgesamt 273 Millionen Euro bestätigt BMW erneut den anvisierten Marktstart im Jahr 2028. Herzstück des BMW iX5 wird dann ein Brennstoffzellensystem sein, das die BMW Group gemeinsam mit der Toyota Motor Corporation entwickelt. Mit der dritten Generation kommen im Vergleich zu den bisherigen BMW iX5-Prototypen auf G05-Basis nochmals deutliche Fortschritte in Sachen Leistung, vor allem aber auch beim Energieverbrauch und damit der Reichweite.
Wie BMW die Positionierung des Wasserstoff-X5 neben Elektroauto & Co. sieht, haben wir bereits vor ein paar Monaten im Interview mit Dr. Michael Rath erörtert.
Patrick Schnieder (Bundesverkehrsminister): “Die Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ist ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Mit HyPowerDrive stärkt BMW die technologische Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit des Automobilstandorts Deutschland. Das Projekt steht exemplarisch für unseren technologieoffenen Ansatz – denn wir brauchen alle klimafreundlichen Antriebe, um die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten.”
Dr. Markus Söder (Ministerpräsident des Freistaates Bayern): “Strategische Allianz für das Auto der Zukunft: Der Bund und Bayern fördern das neue BMW Wasserstoffprojekt „HyPowerDrive“ mit insgesamt 273 Mio. Euro. Heute war mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder die Bescheidübergabe an BMW-Entwicklungsvorstand Dr. Joachim Post. Unsere Philosophie von moderner Wirtschaftspolitik: Wir fördern die Forschung an neuen Technologien, anstatt mit viel Geld veraltete Industrien zu subventionieren. Denn nur Innovation wird langfristig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in unserem Land schaffen. Wir dürfen das Auto nicht aufgeben und der Konkurrenz wie China überlassen. Wir brauchen Hightech-Verbrenner, aber auch Elektro und Technologien wie Wasserstoff. Es geht nur mit Technologieoffenheit und Angeboten für die unterschiedlichen Märkte der Welt. Bayern hat sich von Anfang an zu dem Projekt bekannt und unterstützt mit 80 Mio. Euro. Es ist sehr gut, dass nun auch der Bund mit der neuen Bundesregierung mit an Bord ist. Bayern steht zu seinen Förderzusagen. Wir sind Autoland und wollen es bleiben. Das Forschungsprojekt ist zentral in der Wasserstoff-Strategie von BMW für neue und nachhaltige Antriebe. Insgesamt können 2500 Arbeitsplätze entstehen. Ein guter Tag für BMW und Bayern!”
Joachim Post (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Entwicklung): “Nur Innovationen schaffen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft – nicht Verbote. Technologieoffenheit ist für uns der Kern unserer erfolgreichen Geschäftsstrategie und zugleich der Schlüssel zum Erfolg der Dekarbonisierung. Mit dem neuen BMW X5 bieten wir erstmals fünf verschiedene Antriebsoptionen in Serie, darunter ab 2028 auch mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Der Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr bestätigt unsere Strategie und unterstreicht die Bereitschaft von Bundesregierung und bayerischer Regierung, zukunfts- und marktfähige Innovationen zu fördern.”
