24h Le Mans 2025: BMW will an der Sarthe aufs Podium

Motorsport | 11.06.2025 von 0

Wenn am kommenden Wochenende die 24 Stunden von Le Mans 2025 starten, fokussieren sich die Augen der Motorsport-Welt wieder einmal komplett auf den Circuit de …

Wenn am kommenden Wochenende die 24 Stunden von Le Mans 2025 starten, fokussieren sich die Augen der Motorsport-Welt wieder einmal komplett auf den Circuit de la Sarthe. BMW Motorsport bringt wie im Vorjahr zwei LMDh- beziehungsweise LMH-Rennwagen an den Start und stellt sich der extrem harten Konkurrenz durchaus optimistisch: Beide Fahrzeuge nehmen ganz offiziell eine Podiums-Platzierung ins Visier – auch wenn klar ist, dass ein solcher Erfolg alles andere als einfach wird.

Wie umkämpft die Spitzenklasse in Le Mans auch dieses Jahr sein wird, zeigt allein schon der Blick auf das bunt gemischte Starterfeld: Mit Alpine, Aston Martin, Cadillac, Ferrari, Peugeot, Porsche, Toyota und eben BMW sind gleich 8 Marken am Start, die zusammen 21 um den Gesamtsieg fahrende Boliden in den Ring werfen. Da es um eines der prestigeträchtigsten Rennen und somit auch einen der wichtigsten Siege des Jahres geht, geben sich Spitzen-Teams und Weltklasse-Fahrer vor rund 300.000 Zuschauern in Le Mans die Klinke in die Hand. "

Das BMW Team WRT will dabei eine ganz andere Performance als im Vorjahr zeigen und hat dafür einige Maßnahmen umgesetzt. Wie Dries Vanthoor gegenüber fr.motorsport.com verriet, wurde unter anderem der Bremsen-Zulieferer gewechselt, um die Probleme mit der Bremsanlage in den Griff zu bekommen. Außerdem will BMW einen Weg gefunden haben, um die Reifen schneller auf Temperatur zu bringen und besser im optimalen Temperaturfenster zu halten. Damit es zu einem starken Ergebnis reicht, muss dennoch alles passen – von der reinen Performance unter Ideal-Bedingungen über die Zuverlässigkeit bis hin zum nötigen Rennglück.

Eine Klasse darunter tobt der Kampf um den LMP2-Triumph und es liegt auf der Hand, dass die Spitzenteams dieser Klasse auch den einen oder anderen LMH hinter sich lassen wollen. Mindestens ebenso spannend wird es in der LMGT3-Klasse, in der das Team WRT zwei BMW M4 GT3 Evo an den Start bringen wird. Viele Fans werden dabei besonders auf das Fahrzeug mit der Startnummer 46 achten, denn hier sitzt kein Geringerer als die Motorrad-Legende Valentino Rossi am Steuer.

 

Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Es ist generell immer entscheidend, beim Prolog in Le Mans so viele Kilometer wie möglich zu absolvieren, da es sonst keine Möglichkeiten gibt, auf dieser Strecke zu testen. Es war daher wichtig, viele Informationen zu sammeln. Wir haben ein straffes Testprogramm abgearbeitet und uns darauf konzentriert. Ich denke, das ist uns sehr gut gelungen. Es war natürlich etwas ärgerlich, dass wir die Startnummer 20 früher abstellen mussten. Wir werden das Fahrzeug untersuchen, es war aber kein größeres Problem. Hier fehlen uns nun ein paar Kilometer, aber insgesamt können wir mit dem Test sehr zufrieden sein. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Rennwoche und ziehen aus den Daten und Informationen, die wir jetzt gesammelt haben, die richtigen Schlüsse.“

Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): „Der Testsonntag ist ein wichtiger Tag, und wir haben viele Kilometer abgespult. Jetzt analysieren wir das Ganze, und dann werden wir auch mehr über das Problem mit der Nummer 20 wissen. Insgesamt ist das Gefühl gut, wir haben das komplette Testprogramm absolviert. Auf der GT3-Seite liegt noch etwas Arbeit vor uns. Wir werden analysieren, wie wir uns dort verbessern können, und dann werden wir am Mittwoch sehen, was möglich ist.“

Kevin Magnussen (BMW M Team WRT, #15 BMW M Hybrid V8 ): „Es war schön, meine ersten Runden hier im BMW M Hybrid V8 auf dem ‚Circuit de la Sarthe‘ zu fahren. Wir hatten einen ordentlichen Tag. Das Auto fühlt sich im richtigen Bereich an – es gibt noch viel Trainingsarbeit, um alles fein abzustimmen, aber es war schön, die ersten Runden zu drehen, und ich freue mich auf das Rennen in Le Mans.“

Sheldon van der Linde (BMW M Team WRT, #20 Shell BMW M Hybrid V8): „Es ist fantastisch, für meinen zweiten Einsatz hier wieder in Le Mans zu sein. Der Tag begann reibungslos. Wir hatten keinerlei Probleme und waren sehr zufrieden mit dem Auto und den Fortschritten, die wir seit dem vergangenen Jahr gemacht haben. Es ist schön zu sehen, welche Verbesserungen wir innerhalb eines Jahres erreicht haben – sie sind deutlich größer, als ich erwartet hatte, und das ist sehr positiv. Am Nachmittag hatten wir leider ein kleines Problem, weshalb wir das Auto abstellen mussten und eine rote Flagge auslösten. Wir müssen das analysieren und werden zum Rennwochenende wieder bereit sein.“

Augusto Farfus (The Bend Team WRT, #31 BMW M4 GT3 EVO ): „Wir sind definitiv viel besser vorbereitet in den Testtag gestartet als im vergangenen Jahr. Insgesamt denke ich, dass wir ein gutes Paket haben. Es ist zwar noch schwer einzuschätzen, wie konkurrenzfähig wir wirklich sind, aber ich denke, wir haben solide Fortschritte gemacht. Wir haben viel über das Auto gelernt, jetzt beginnt die Phase, in der wir alles zusammenführen – und dann sind wir bereit für das Rennwochenende.“

Valentino Rossi (Team WRT, #46 BMW M4 GT3 EVO): „Der erste Testtag war gut. Ich habe ihn sehr genossen – Le Mans ist einfach immer großartig. Es macht unglaublich viel Spaß zu fahren, und ich habe ein gutes Gefühl im Auto. Es hat gut funktioniert. Es ist immer schwer einzuschätzen, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht, dafür ist es noch zu früh. Aber der erste Eindruck ist positiv. Wir müssen weiter daran arbeiten, uns in einigen Bereichen zu verbessern, aber ich bin mit dem Tag zufrieden.“

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