Der Ferrari SF90 hat sich in den letzten Monaten als eine Art Endgegner beim Drag-Race erwiesen und neben unzähligen Serien-Sportwagen auch so manchen Tuning-Boliden in die Schranken gewiesen. Kein Wunder, schließlich zählt er mit einer Zeit von unter 10 Sekunden für die Viertelmeile zu den schnellsten Serien-Fahrzeugen unserer Zeit. Was soll also passieren, wenn zwei äußerlich vergleichsweise unscheinbare Fahrzeuge wie das BMW M240i Coupé (G42) und ein VW Golf R gegen den Power-Hybrid aus Maranello antreten?
Im Serien-Zustand wäre die Sache klar, aber die beiden deutschen Kompaktsportler sind alles andere als serienmäßig: Der VW Golf R trägt den 2,5 Liter großen Turbo-Fünfzylinder des Audi RS 3 unter der Haube – und dieser wurde von 400 auf knapp über 1.000 PS gebracht! Doch auch der BMW M240i tritt mit erheblich mehr Leistung an und soll rund 1.000 PS und sogar 1.100 Newtonmeter Drehmoment bieten – womit er selbst die bisher stärksten Serien-BMW aller Zeiten deutlich in den Schatten stellt.
Gleich ab Minute 2:35 sehen wir im ersten Rennen, dass das Trio auf einem durchaus ähnlichen Performance-Niveau unterwegs ist: Der Ferrari SF90 gewinnt zwar den Start, muss dann aber das wesentlich unscheinbarere BMW M240i Coupé vorbeiziehen lassen. Im zweiten Rennen gelingt dem 2er kein vergleichbar guter Start, doch dieses Mal muss sich der Ferrari dem VW Golf R geschlagen geben. Im dritten Rennen mit stehendem Start ist es schließlich wieder der M240i, der das Rennen für sich entscheidet.
Die Viertelmeile-Zeiten sprechen schließlich eine klare Sprache: Der BMW M240i schafft eine Zeit von 9,1 Sekunden und schlägt damit nicht nur die 9,5 Sekunden des überarbeiteten ‘Volkswagen’, sondern auch die 9,7 Sekunden des Ferrari SF90.
Ab Minute 7:00 sehen wir weitere Versuche mit rollendem Start. Doch egal ob im ersten Versuch mit Comfort-Modus oder in den Versuchen 2 und 3 mit Sport-Modus: An der Power des Tuning-BMW führt kein Weg vorbei, sowohl der Ferrari SF90 als auch der VW Golf R können mit seiner Performance nicht mithalten.