Der Mai 2025 hat beim Elektro-Absatz für eine Premiere gesorgt, denn erstmals in diesem Jahr entfielen die meisten Neuzulassungen im Premium-Segment nicht auf BMW: Mit 4.226 Einheiten konnte sich Audi sogar relativ deutlich vor den 3.638 BMW platzieren, während Mercedes die bayerischen Rivalen mit 2.122 Neuzulassungen weiter nur aus der Ferne beobachten kann. Erneut keinen guten Monat erlebte Tesla, denn die Marke von Elon Musk kam im Mai auf 1.210 Einheiten und erreichte damit rund ein Drittel des BMW BEV-Absatzes. Vor den Premium-Marken platzierten sich Skoda (4.536) und Volkswagen (9.281), die aber auch preislich in anderen Segmenten aktiv sind.
Blickt man auf den Elektro-Absatz seit Jahresbeginn präsentiert sich der Mai 2025 zumindest im Premium-Segment als Ausreißer: Mit 18.104 Neuzulassungen liegt BMW laut Kraftfahrtbundesamt weiter relativ deutlich vor Audi, aber die Ingolstädter könnten das Rennen ausgehend von ihren bisher 16.250 Einheiten durchaus noch eng machen oder für sich entscheiden. Mit neuen Produkten wie dem Audi A6 e-tron, der als Avant auch die erste echte Alternative zum BMW i5 Touring (G61) darstellt, haben sich die Ingolstädter auf jeden Fall stark aufgestellt. Bei BMW sind im Jahr vor der Neuen Klasse nur kleinere Updates geplant, darunter das Reichweiten-Upgrade für den BMW i5 und die Einführung des neuen BMW i4 M60 als M50-Nachfolger.
Keine Rolle im Kampf um die Premium-Marktführerschaft im Elektro-Segment 2025 dürfte Mercedes spielen: Die Stuttgarter kommen nach fünf von zwölf Monaten nur auf 11.838 Einheiten und liegen damit deutlich hinter BMW und Audi. Eine weitere schlechte Botschaft bringt der Vergleich mit dem Vorjahr: Während Audi und BMW ihren Elektro-Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehrere tausend Einheiten steigern konnten, gingen die Mercedes BEV-Neuzulassungen um rund 1.500 Einheiten zurück.
Als schwacher Trost bleibt den Schwaben, dass sie von der noch ausgeprägteren Schwäche bei Tesla profitieren und die US-Marke überholen konnten: Per Mai kommt Tesla nur auf 7.030 Einheiten und liegt damit dramatische 57,7 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.