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US-Verkaufszahlen im Juni 2010: BMW legt deutlich zu

Endlich ist die neue BMW 5er Limousine auch in den USA verfügbar, nun sprechen die Verkaufszahlen auch hier wieder eine bessere Sprache. Nachdem die BMW Group im Mai bereits um 10,8 Prozent wachsen konnte, verlief der Juni mit einer Steigerung von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat sogar noch etwas besser. Dafür verantwortlich sind neben der neuen 5er Limousine vor allem die X-Modelle von BMW, denn alle drei angebotenen X-Baureihen von BMW konnten gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen. Im Fall des BMW X3 E83 sind hierfür vermutlich deutliche Rabatte verantwortlich, denn eigentlich steht hier der Nachfolger der Generation F25 direkt vor der Tür.

Neben den Geländewagen und der neuen 5er Limousine konnten sich auch die 7er-Reihe und die in den USA ausschließlich als Coupé und Cabrio angebotene 1er-Reihe gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessern. Der BMW Z4 kann an das hohe Vorjahresniveau nicht anschließen, auch beim 3er sind Verluste zu verzeichnen. Das Minus von 36,5 Prozent bei der 6er-Reihe ist angesichts des vor der Tür stehenden Nachfolgers keine Überraschung. In den USA liegen die Verkaufszahlen der 3er-Reihe, der 7er-Reihe und des Z4 vor den relevanten Wettbewerbern und der 5er schickt sich an, hier ebenfalls die Spitzenposition zu übernehmen.

Die Marke MINI konnte sich um 1,1 Prozent steigern und liegt damit knapp über dem starken Niveau aus dem Vorjahr. Mit dem demnächst erscheinenden Facelift sowie weiteren Motoren in den bekannten Modellen dürfte die Attraktivität der MINI-Palette noch weiter steigen und für einen Anstieg der Verkaufszahlen sorgen.

Jim O’Donnell (Präsident BMW Nordamerika): “Wir haben uns auf diesen Monat gefreut, weil er die neue 5er-Reihe in einen Markt mit wartenden Kunden gebracht hat und somit einen weiteren wesentlichen Beitrag zu unserer Reihe von Neueinführungen leisten sollte. Während sich die Wirtschaft bisher und wohl auch in den kommenden Monaten nur langsam entwickelt, geben uns neue Baureihen wie die 5er Limousine, die laufenden Verbesserungen beim BMW X5 und der 3er-Reihe sowie die neu eingeführten Sechszylinder-Modelle BMW 740i und BMW 535i GT das Lineup, um auch weiterhin wachsen zu können.”

Auch der Blick auf die Wettbewerber soll an dieser Stelle nicht fehlen: Die VW-Tochter Audi entwickelt sich auch weiterhin gut auf dem US-Markt, allerdings profitieren die prozentualen Zuwächse auch von der relativ kleinen Basis. Im Juni kam Audi auf 8.601 Einheiten und damit 14,3 Prozent mehr als im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten des Jahres kommen die Ingolstädter auf insgesamt 48.440 Einheiten, womit sie knapp über Vorjahresniveau (45.711) und weiterhin klar hinter Mercedes und BMW liegen.

Mercedes erreichte im Juni 18.300 Verkäufe und liegt damit um 21 Prozent über dem Vorjahr. Zusammen mit Smart (577 Einheiten / -48,3%) kommt Mercedes auf 19.574 Einheiten, im ersten Halbjahr kommen die Stuttgarter auf 103.700 Einheiten (+22%).  Ob man BMW oder Mercedes an der Spitze des Premiumsegments sieht, hängt also davon ab, ob man die Konzernmarken MINI und Smart hinzurechnet oder nicht. Wenn man es tut, liegt die BMW Group vorn, anderenfalls liegt Mercedes knapp vor BMW.

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