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BMW & Mercedes sparen durch Kooperation 8 bis 15 Prozent

Schon heute sparen die beiden größten deutschen Premiumhersteller, BMW und Mercedes, durch ihre Kooperation zwischen 8 und 15 Prozent beim Einkauf von Einzelteilen.

Dabei ist der Anteil gemeinsam verwendeter Teile noch ziemlich klein: Laut BMW-Einkaufschef Herbert Diess wird nur eine zweistellige Anzahl der insgesamt rund 10.000 Komponenten pro Fahrzeug gemeinsam genutzt.

Der Anteil beträgt also weniger als ein Prozent aller Komponenten. Es ist selbstverständlich, dass es hier noch großes Potential für Erweiterungen gibt.

Nach wie vor kommen dafür natürlich nur Teile in Frage, die der Kunde nicht sieht oder die zumindest nicht als markenspezifisch wahrgenommen werden, beispielsweise der oft zitierte Scheibenwischermotor.

Bei der heutigen BMW-Bilanzpressekonferenz wurde erneut bekräftigt, dass die Kooperation ausgebaut werden soll. Angesichts von mindestens acht Prozent Ersparnis bei höchstens einem Prozent gleicher Teile erscheint dieser Schritt extrem sinnvoll.

Es bleibt abzuwarten, welches Einsparpotential die Zusammenarbeit zwischen BMW und Mercedes noch bieten wird. Gemeinsam entwickelte Modelle stehen derzeit scheinbar nicht zur Debatte, zu unterschiedlich sind beispielsweise die Vorstellungen von einem Fahrzeug in der Kompaktklasse.

Kooperationen im Motorenbau waren in letzter Zeit immer mal wieder im Gespräch, scheiterten aber bisher an technischen Details.

Doch trotz eines potentiell ausgebauten gemeinsamen Einkaufs wird man wohl nicht annähernd die Stellung des VW Konzerns erreichen, der bei den Zulieferern natürlich ganz andere Stückzahlen nachfragt.

Dennoch lohnt sich die Zusammenarbeit offenbar schon heute, und wie jeder weiß, steht sie grade erst am Anfang.

(Quelle: Reuters)

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