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G50: BMW 3er-Produktion kehrt ins Werk Dingolfing zurück

Mit der nächsten BMW 3er-Generation (G50) wird auch das Werk Dingolfing wieder zum Standort der 3er-Produktion. Historisch gesehen ist dieses Comeback eine Wiederherstellung der Normalität, denn abgesehen von der Generation G90 und dem aktuellen G20 wurden alle anderen 3er zumindest phasenweise auch in Dingolfing gebaut. Den Anfang machte gleich die erste Generation E21, die zwar zunächst nur in München gebaut wurde, doch ab 1980 war mit Blick auf die große Nachfrage ein zweiter Standort gefragt. In der Folge wurden auch E30, E36, E46 und nach ein paar Jahren E90-Pause auch die Generation F30 in Dingolfing gebaut.

Mehr als nur einen Standort gab es seit dem Jahr 1980 immer, denn schon vor über 40 Jahren waren die benötigten Stückzahlen nicht mehr von einem einzigen Werk zu stemmen. Neben den Produktions-Kapazitäten spielten ab den 90er-Jahren auch kürzere Wege zu den Endkunden eine Rolle, denn neben den bayerischen Standorten München, Dingolfing und Regensburg wurden nun erstmals auch BMW 3er im südafrikanischen Werk Rosslyn sowie im nordamerikanischen Werk Spartanburg gebaut. Mit dem chinesischen Werk Dadong kam in den 2000er-Jahren die Produktion in Asien hinzu, zuletzt ergänzte das mittelamerikanische Werk San Luis Potosi in Mexiko das weltweite Produktionsnetzwerk der 3er-Reihe.

Insgesamt waren seit 1975 weltweit 18 Werke in 13 Ländern daran beteiligt, mehr als 18 Millionen Exemplare der BMW 3er-Reihe zu bauen. Die Mittelklasse-Baureihe gilt seit Jahrzehnten als Herz der Marke und erfreut sich in ihren unterschiedlichen Varianten weltweit hoher Nachfrage, sie ist aber auch zum Standard-Startschuss für neue Werke geworden: Egal ob Leipzig, Spartanburg oder Tiexi, mit Ausnahme von Debrecen starteten alle jüngeren Werks-Neueröffnungen mit der 3er-Reihe.

Die Erfolgsgeschichte der 3er-Reihe ist dabei noch längst nicht zu Ende erzählt – die nächste Generation steht schon in den Startlöchern und wird gleich als Doppel antreten: Im zweiten Halbjahr 2026 beginnt die Produktion des elektrischen BMW i3 (NA0) im Werk München, wenige Monate später folgt der neue BMW 3er (G50) mit konventionellem Antrieb. Da in München dann keine Verbrenner mehr gebaut werden sollen, wird der 3er erneut auch aus Dingolfing kommen.

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