Anfang dieses Jahres baten wir Steve Saxty – den Autor des preisgekrönten BMW Behind The Scenes-Buchsatzes – zwei exklusive Geschichten für BimmerToday zu schreiben. Eine davon enthüllte, wie BMW beinahe Porsche übernommen hätte, und stieß auf enormes Interesse. Steve, der nächste Woche aus den USA nach Deutschland reist, um an seinem nächsten BMW-Buch zu arbeiten, informierte uns, dass im Leipziger Lager nur noch knapp 50 Exemplare des Sets vorhanden sind. Deshalb baten wir ihn um ein „Weihnachts-Spezial“ für BimmerToday-Leser. Er stimmte zu: Über diesen Link und den Code BT26 erhalten Sie 26 € Rabatt auf das Set. Trotz der englischen Sprache der drei Bücher sind sie ein außergewöhnlicher Blick hinter die Kulissen von BMW – kein Außenstehender hatte je so tiefen Zugang zu Design, Entwicklung und internen Entscheidungsprozessen. Im Folgenden liefert uns Steve zwei weitere spannende Einblicke:
Zwei BMW-V10-Supersportler, die nie gebaut wurden
Schon vor einigen Wochen stellten wir das BMW-Projekt I16 vor – den geplanten i8-Nachfolger, der schließlich doch nicht gebaut wurde. Als ich ihn erstmals in BMW Behind The Scenes enthüllte, sorgte das nie zuvor gezeigte Fahrzeug für große Aufmerksamkeit. Heute folgen zwei weitere spektakuläre Projekte: eines aus diesem Buch (von dem nur noch wenige Exemplare existieren) und eines aus meinem kommenden BMW-M-Buch, das Ende nächsten Jahres erscheint.
Der BMW M1 – ein Fahrzeug, das viele Kenner für vollständig verstanden halten – ist dafür ein perfektes Beispiel. Der berühmte M88-Sechszylinder, die italienische Keilform, die Homologationsgeschichte – all das ist bekannt. Doch die wirkliche Entstehungsgeschichte ist wesentlich komplexer und weitgehend unerzählt, selbst unter M1-Enthusiasten. Besonders überraschend: Obwohl der M1 wie ein direkter Konkurrent von Ferrari oder Lamborghini wirkte, verfolgte er ein völlig anderes Ziel. Die italienischen Modelle waren Straßenwagen mit Rennambitionen. Der ursprüngliche M1 dagegen – Projekt E26/M – war als vielseitiges Hochleistungsfahrzeug geplant: Straßenauto, Rennfahrzeug und Basis für einen Formel-1-Motor auf V10- oder Achtzylinder-Boxerbasis.
BMW Motorsport-Chef Jochen Neerpasch und Motorenlegende Paul Rosche entwickelten dieses Konzept gemeinsam. Lamborghini sollte das Fahrzeug bauen, benötigte jedoch extrem schnell eine Entscheidung über das Motorkonzept. Die Entwicklung eines völlig neuen F1-tauglichen V10 oder Boxermotors war in der gegebenen Zeit unmöglich – das Projekt wandelte sich. Aus dem E26/M wurde E26/1: ein kürzeres, leichteres Glasfaser-Fahrzeug mit dem bekannten M88-Reihensechszylinder. Das Serienauto, das wir heute als BMW M1 kennen, war daher ursprünglich ein Rennwagen mit Straßenzulassung – kein traditioneller Supersportwagen. Sein Design ist ein Erbe des nicht realisierten V10-Supersportlers.
Fast 30 Jahre später stand BMW erneut kurz davor, einen M1-Nachfolger mit V10 zu bauen. Ende 2007 erarbeiteten BMW Classic und Designchef Chris Bangle die Idee eines modernen M1 für den Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2008. Das Projekt startete jedoch erst im Februar – nur gut drei Monate vor der Premiere. Designer Benoît Jacob entwickelte die Grundform in nur einer Woche – krank zu Hause mit Grippe. Dank damals neuer digitaler Modellierung wurde das Auto in Rekordzeit vom Sketch zum digitalen Modell und schließlich zum Vollmodell in Epowood gefräst.
Der Auftritt des BMW M1 Hommage am Comer See wurde ein sensationeller Erfolg. Prompt fragten Presse und Besucher, wann BMW einen neuen M1 bauen würde. Hinter den Kulissen begannen Package-Studien, um den V10 aus der damaligen Generation von BMW M5 und M6 einzubauen. Doch das S85-Triebwerk passte schlicht nicht in die Karosserie: Um neben zwei Insassen auch den mächtigen Motor unterzubringen und zudem alle gesetzlichen Vorgaben in Sachen Sicherheit einhalten zu können, hätte das gesamte Design von Grund auf neu entstehen müssen.
Parallel geriet BMW 2009 wegen großer V10- und V8-Motoren unter medialen Druck. Das Projekt wurde gestoppt – jedoch mit einer entscheidenden Wendung: Der neue Designchef Adrian van Hooydonk schlug vor, statt eines rückwärtsgewandten V10-Supersportwagens ein radikal modernes Zweisitzer-Hybrid-Konzept zu entwickeln. Diese Idee führte direkt zu einer der wichtigsten BMW-Studien der 2000er-Jahre – nachzulesen in BMW Behind The Scenes.
Wenn Sie eines der letzten rund 50 Exemplare des Buchsets erwerben möchten, nutzen Sie den Code BT26, um 26 € (10 %) Rabatt und kostenlosen Versand zu erhalten, indem Sie auf diesen Link klicken.
