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Honda Prelude: Neuer Rivale für das BMW 2er Coupé G42

Es ist eine durchaus erstaunliche Menge von Gemeinsamkeiten, die den neuen Honda Prelude und das BMW 2er Coupé (G42 LCI) trotz aller Unterschiede verbinden: Beide sind als kompaktes Coupé knapp über 4,50 Meter lang, beide sind mit exakt 184 PS erhältlich und beide kosten in dieser Leistungsstufe rund 50.000 Euro. Nicht zuletzt haben beide den Anspruch, an das Fahrspaß-Versprechen berühmter Vorgänger anzuknüpfen – und doch verfolge beide dabei sehr unterschiedliche Wege.

Während das BMW 2er Coupé auch als 220i auf ganz klassische Tugenden setzt, angefangen vom längs montierten Motor über die ausgeglichene Gewichtsverteilung bis hin zum Hinterradantrieb, geht der neue Honda Prelude einen ganz anderen Weg: Der Japaner kommt mit einem ungewöhnlichen Hybrid-Antrieb, bei dem zwei Elektromotoren mit einem Vierzylinder-Benziner kombiniert werden. Alle drei Motoren schicken ihre Kraft an die Vorderräder, doch im Regelfall tun dies nur die E-Maschinen – der 134 PS starke Verbrenner ist zwar akustisch dominierend, doch für die Spitzenleistung von 184 PS und 315 Newtonmeter ist der Elektroantrieb verantwortlich.

Die relativ überschaubare Systemleistung genügt zwar, um den Honda Prelude 2026 in 8,2 Sekunden von 0 auf 100 und bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h zu beschleunigen, wirklich überragend sind diese Zahlen aber nicht: Das mit 184 PS und 300 Newtonmeter nominell sogar etwas schwächere BMW 220i Coupé ist sieben Zehntel schneller auf 100 und erreicht eine wesentlich höhere Vmax von 236 km/h.

Während der Honda-Hybrid Dank seines Vierzylinder-Benziners und des komplexen S+ Shift-Getriebes eine überzeugende Akustik- und Schaltgetriebe-Simulation verspricht, lassen sich diese Aspekte im BMW 220i ganz authentisch und real erleben. Allerdings: Mit der Active Sound Control sollen Motorgeräusche, Drehzahlen und Geschwindigkeit realistisch aufeinander abgestimmt werden, auch Schaltrucke beim Beschleunigen unter Last kann der Honda simulieren – so soll sich ein Fahrerlebnis ergeben, dass zumindest subjektiv an die Charakteristik eines konventionellen Antriebs erinnert.

Beim Fahrwerk profitiert der Honda Prelude vom bewährten Technik-Paket des Civic Type R, sodass es keinen Grund zum Zweifeln an den fahrdynamischen Qualitäten des Japaners gibt. Durchaus überraschend ist die Preis-Gestaltung, denn mit einem Grundpreis von 49.500 Euro ist der Honda ganze 100 Euro günstiger als das BMW 220i Coupé, das seit dem Facelift serienmäßig über das M Sportpaket verfügt.

Wer etwas mehr Budget hat, kann das 2er Coupé freilich auch mit deutlich mehr Leistung erwerben: Ab 53.300 Euro gibt es das 245 PS starke 230i Coupé, darüber thronen die noch wesentlich potenteren Sechszylinder-Modelle M240i und M2 mit 392 respektive 480 PS.

 

Hans de Jaeger (Senior Vice President, Honda Motor Europe): “Seit der Vorstellung des Konzeptmodells im Oktober 2023 wurde die Rückkehr des Honda Prelude von Automobilfans auf der ganzen Welt mit Spannung erwartet. Der Name Prelude steht seit jeher für fortschrittliche und innovative Technik – und die neueste Modellgeneration ist keine Ausnahme. Mit seinem eleganten Design, dem innovativen Honda S+ Shift und dem hochmodernen Vollhybridantrieb werden Fahrer und Passagiere gar nicht mehr aus dem Prelude aussteigen wollen.”

(Fotos & Infos: Honda)

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