Nach acht Tagen und mehr als 2.700 Kilometern im schweren Gelände darf sich der BMW X5 (G05 LCI) über den Sieg bei der amerikanischen Rebelle Rallye 2025 freuen. In der ausgesprochen seriennahen ‘Bone Stock’-Klasse sind nur minimale Veränderungen gegenüber der Serie erlaubt, abgesehen von Felgen und Reifen müssen die Fahrzeuge praktisch direkt vom Band kommen. Der von Rebecca Donaghe pilotierte und von Rebecca Dalski navigierte X5 sieht im Großen und Ganzen entsprechend vertraut aus, auch wenn der Dachgepäckträger samt Zusatz-Scheinwerfern auf den ungewöhnlichen Einsatz hinweist.
Etwas unerwartet ist, dass BMW USA den X5 für die Rebelle Rallye ohne M Sportpaket ins Rennen schickt, aber bei der Offroad-Herausforderung zählen naturgemäß andere Qualitäten als eine möglichst sportliche Optik oder ein auf Asphalt optimiertes Fahrwerk. Auch die Qualitäten des Navigationssystems durften die beiden Rebeccas nicht nutzen, denn sämtliche GPS-basierten Tools und Apps durften für die Routenfindung nicht genutzt werden: Die Navigation erfolgte ganz klassisch mit Landkarten auf Papier und einem Kompass.
Sehr wohl mit an Bord waren die diversen Fahrmodi des vollvariablen Allradantriebs xDrive, die Offroad-Fans an Bord des BMW X5 gleich vier verschiedene Optionen lassen: xSand, xRocks, xGravel und xSnow wirken sich sowohl auf die Höheneinstellung des Fahrwerks als auch auf die Kraftverteilung von xDrive sowie die Regelschwellen des DSC aus.
Ungewöhnlich ist aus deutscher Sicht der Antrieb, denn das rote SUV ist ein BMW X5 xDrive40i mit 381 PS starkem Reihensechszylinder – mit Blick auf die Effizienz und die seltener erforderliche Suche nach einer Tankstelle wären die Diesel-Modelle X5 xDrive30d oder 40d für die meisten Europäer sicher die naheliegendere Wahl gewesen.
In den letzten Jahren hatte BMW USA bereits mit anderen Fahrzeugen an der Rebelle Rallye teilgenommen, zunächst mit einem X2 M35i (U10) und schließlich mit einem X3 M50 (G45).
(Fotos: BMW USA)